Überraschung aus dem Hause Microsoft: Mit dem Surface hat das amerikanische Unternehmen Mitte Juni 2012 einen Tablet-PC vorgestellt, das dem hauseigenen Betriebssystem Windows 8 zum Durchbruch verhelfen und obendrein die Marktdominanz des iPad angreifen soll.
Vergleicht man das Surface Pro mit dem Apple-Tablet, so fällt auf, dass mehrere Schnittstellen verbaut sind. Zum Beispiel gibt es einen SDXC-fähigen Kartenleser und einen USB 3.0-Anschluss zum Anschluss externer Speichermedien, zudem darf man sich auf einen DisplayPort freuen, über den sich Bildsignale digital und damit verlustfrei an ein externes Panel schicken lassen.
Rein technisch wiederum bietet das Surface je nach Konfiguration ein 64 oder 128 GByte schluckendes Solid State Drive (SSD) und einen Prozessor, über den bisher leider nicht allzu viel bekannt ist. Klar ist nur, dass er zu Intels neuer Ivy Bridge-Reihe gehört, was zumindest eine ordentliche Arbeitsgeschwindigkeit erwarten lässt. Hinzu kommt, dass entsprechende Prozessoren mit der guten Onboard-Grafik HD 4000 ausgestattet sind. Positive Konsequenz: Selbst das ein oder andere Spiel sollte drin sein.
Das 10,6 Zoll große Touch-Panel indes gibt 1.920 x 1.080 Pixel aus (Full-HD), was zwar gut ist, aber nicht an die Auflösung von Apples Retina-Display heranreicht. Inwiefern es sich dabei wirklich um einen Nachteil handelt, muss jeder selbst entscheiden. Das Gehäuse wiegt rund 900 Gramm und ist 13,5 Millimeter dick, zudem lässt es sich mittels eines Ständers einfach aufstellen. In diesem Zusammenhang ist schließlich auch die optional erhältliche Tastatur (Type Cover) praktisch, die man einfach anklippen kann und die das Tablet flugs in ein kleines Notebook verwandelt.
Alles in allem weckt das Microsoft Surface Pro durchaus Interesse, in erster Linie aufgrund der Anschlüsse, der anklippbaren Tastatur und des vielversprechenden Prozessors. Entscheidend bleiben jedoch wie immer die Konditionen. Hier gibt es bisher keine konkreten Infos, Gerüchten zufolge sollen sie allerdings bei rund 1.000 Dollar liegen.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 22.11.2013 | Ausgabe: 12/2013
- Details zum Test
„gut“ (2,3)
„Groß und schwer. Sehr viel Rechenleistung, aber hörbare Lüftergeräusche. Gutes Display mit sehr hoher Auflösung und sehr gutem Blickwinkel. Sehr gut zum Surfen. Synchronisation über die Cloud. Eingabestift. Sehr gut verarbeitet. Schwache Kamera. Schwache Anleitung. Akku befriedigend, lädt über Spezialanschluss. USB für Zubehör wie Speicher, Tastatur, Drucker. Mini-Display-Port. Kein GPS. Kein Mobilfunk.“