Da in Deutschland die große Masse der Computer Windows als Betriebssystem nutzen, sollten besorgte Eltern einen Blick in die Systemsteuerung werfen und dort nach Family Safety Ausschau halten. Die kostenlose Anwendung ist meist schon im Betriebssystem enthalten und kann aber auch nachträglich kostenlos installiert werden. Jedoch sollten die Eltern die Rechnung auch mit den Kindern zusammen machen, denn halbwegs erfahrene Kids umgehen den so wirksamen Schutz und die Sperren mit Leichtigkeit.
Funktionsumfang
Wenn das Programm noch nicht auf dem PC vorhanden oder aktiviert ist, lässt es sich in der aktuellen Version ganz einfach auf Windows 7 und 8 nachinstallieren. Die allgemein übliche Verwendung White- und Blacklists zur direkten Zulassung oder Sperrung bestimmter URLs ist frei editierbar und großzügig erweitert werden, was jedoch eine gewisse Fleißarbeit der Eltern erfordert. Wortlisten für Reizbegriffe lassen sich leider nicht erstellen, die eine Vereinfachung der Filterung darstellen können. Gleichermaßen können die Zugriffe auf Tauschbörsen nicht allgemein unterbunden werden. Die eigentliche Konfiguration kann für verschiedene Anwender angelegt und auch per Fernzugriff gesteuert werden. Die Userverwaltung ist in das Programm integriert und erlaubt auch die Vergabe unterschiedlicher Online-Zeiten. Besonders wirksam ist auch der USK-Schutz bei Ballerspielen, den man genau festlegen kann. Und bestimmte Anwendungen sind ebenfalls sperrbar.
Filterung
Die Filterung erfolgt nach den Voreinstellungen Kind oder Jugendlicher und arbeitet vorbildlich. Dabei werden pornografische Inhalte auch bei Jugendlichen nahezu komplett gesperrt. Bei den Themen Gewalt, Video-Netzwerke und Suchmaschinen wirken die Filter großzügig zugunsten der Jugendlichen und sperren nur extreme Inhalte. Im Kindermodus sind in allen Beriechen die Inhalte zu 100 Prozent nicht zugänglich.
Eigentlich empfehlenswert
Würde Microsoft sein Family Safety 2012 besser gegen Manipulationen schützen, wäre die Anwendung nahezu perfekt. Folglich bleibt es mal wieder an den Eltern hängen, entsprechend auf ihre Kinder einzuwirken, sich an die Gebote zu halten. Denn das Internet gibt eine einfache Anleitung in die Hand, mit der man die Schutzmechanismen aushebeln kann.
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