Anschlussseitig muss sich der MMB-422.HDTV nicht verstecken: Hersteller Meteorit hat dem Android-Player nicht nur die üblichen AV-Schnittstellen, sondern außerdem drei USB-Buchsen, einen SDHC-Kartenleser und einen Ethernet-Port spendiert.
Zwei USB-Buchsen befinden sich hinten am Gerät, die dritte sitzt an der Seite. Laut Hersteller lassen sich Speichersticks mit bis zu 32 Gigabyte beziehungsweise bis zu zwei Terabyte große Festplatten auslesen, wobei die Festplatten anscheinend mit FAT32 formatiert werden müssen. Das ist erstaunlich, denn im Prinzip – zumindest laut Handbuch – kommt die Box auch mit den Dateisystemen NTFS und EXT3 zurecht. Der SD/SDHC-Slot eignet sich für Speicherkarten mit bis zu 32 Gigabyte. Bei den kompatiblen Multimedia-Dateien nennt das Unternehmen MOV-, FLV-, WMV-, MKV-, MP4-, AVI-, MPG-, TS-, ISO-, VOB-, DAT-, RM- und RMVB-Videos, JPEG-, BMP- und PNG-Fotos sowie Musikdateien im MP3-, WMA-, WAV-, AAC-, OGG- und FLAC-Format. Per LAN beziehungsweise mit dem beigelegten WLAN-Adapter, der in eine der drei USB-Buchsen gesteckt wird, bringt man freigegebene Dateien von UPnP-fähigen Geräten im Heimnetz sowie diverse Online-Dienste auf den Bildschirm. Dank 1-Gigaherzt-Prozessor, Android-Betriebssystem und integriertem HTML-Browser kann man sogar frei im Netz surfen, hier empfiehlt sich der Anschluss von Maus und Tastatur (per USB). Videos mit 1080p-Auflösung lassen sich über den HDMI-Ausgang und das mitgelieferte Kabel ohne Qualitätsverlust zum Fernseher übertragen. Wer keinen HD-Fernseher besitzt, nutzt den Composite-Video-Ausgang, die analogen Cinch-Buchsen und das ebenfalls im Lieferumfang befindliche AV-Kabel. Ein optischer Digitalausgang, über den das Tonsignal zu einem AV-Receiver ohne HDMI-Eingang gelangt, rundet die Anschlussleiste ab. Natürlich wird der 14 Zentimeter breite, vier Zentimeter hohe und 10,4 Zentimeter tiefe Player mit einer Betriebsanleitung ausgeliefert, eine Fernbedienung samt Batterien ist ebenfalls im Set enthalten.
Für knapp 100 Euro (pearl.de) bietet der MMB-422.HDTV nicht eben wenig: Er spielt Dateien von lokalen Datenträgern, lässt sich ins Netz einbinden und nutzt das Android-Betriebssystem. Bleibt zu hoffen, dass die Box nicht nur auf dem Papier überzeugt – die Ergebnisse der Fachmagazine und die ersten Erfahrungsberichte lassen noch auf sich warten.
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- Erschienen: 29.02.2012 | Ausgabe: 3/2012
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,6)
„Plus: Für den Preis sehr gute Ausstattung; Dank Android große App-Auswahl.
Minus: Fummelige Steuerung; Wenige installierte Anwendungen.“