Mit den Headsets Quest und Quest 2 hat das ehemalige Oculus-Team, die jetzt zu Meta gehören, den VR-Markt ordentlich durcheinandergewirbelt. Ergänzend zur immer noch aktuellen Quest 2 gibt es jetzt eine hochpreisige Variante, die sowohl professionelle Anwender:innen als auch anspruchsvolle Spielerinnen und Spieler überzeugen soll. Das Fokusthema lautet Mixed Reality, also die Vermischung von digitaler und echter Welt, was vor allem für digitale Kollaboration im Berufsalltag genutzt werden soll. Dafür wurde jetzt eine neue Passthrough-Funktion implementiert, die aus der virtuellen Welt heraus Blicke auf das reale Umfeld ermöglicht. Anwendungen gibt es dafür bislang wenige, auch weil das Mainstream-Headset Quest 2 diese Funktion nicht unterstützt. Gegenüber den Vorgängern wurde die Bildqualität nochmal deutlich erhöht, vor allem hinsichtlich Kontrast und Farbdarstellung. Der Clou des Gesamtkonzepts ist weiterhin, dass die Quest-Reihe ohne Kabel und angeschlossenem Rechner funktioniert. Die gesamte Hardware ist im Headset integriert und der Akku hält auch einige Stunden durch. Das neue Kopfband sorgt für eine bessere Gewichtsverteilung, aber recht schwer bleibt das Headset trotzdem. Alles in allem ist das Quest Pro wirklich nur für professionelle Zwecke eine Empfehlung wert. Für Spielerinnen und Spieler lohnt sich der extreme Aufpreis nicht.
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- Erschienen: 19.11.2022 | Ausgabe: 25/2022
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Das Passthrough mit Farbwiedergabe ermöglicht interessante VR-Echtwelt-Mischanwendungen. Doch da es sich um das erste Headset mit diesen Techniken handelt, verpasst man bislang noch nicht viele Apps, die sie unterstützen ... Die Zielgruppe ... sind ... vor allem Leute, die selbst solche Apps entwickeln wollen. ...“