Am überschaubaren Markt für VR-Headsets bleibt die Quest-Reihe weiterhin einzigartig: Sie verspricht ein vollwertiges VR-Erlebnis ohne Kabelverbindung. Obendrein kann das Gerät mit PCs verbunden werden, um anspruchsvolle Titel wie Half Life: Alyx genießen zu können. Das Quest 3 ist im Vergleich zum populären Vorgänger signifikant dünner, mit neuen Linsen für ein schärferes Bild auf Displays mit 2.064 x 2.208 Pixeln pro Auge.
Der Prozessor, ein Snapdragon XR2 Gen 2, bietet doppelt so viel GPU-Leistung wie das Quest 2. Mit vollen Farbkameras und Tiefensensor für Mixed Reality und einer Wahl zwischen 128GB US-Dollar und 512GB bei der Speicherkapazität ist das Quest 3 ein beeindruckendes Upgrade. Schade nur, dass die Preise gegenüber der Vorgängergeneration deutlich gestiegen sind. Die 128-GB-Version hat zudem mit chronischem Speichermangel zu kämpfen, sobald komplexere VR-Games installiert werden sollen.
Es fehlen jedoch Funktionen wie Gesichts- oder Augenverfolgung. Das Quest 3 zielt darauf ab, Mixed Reality für die breite Masse zugänglich zu machen, ähnlich wie Apples Vision Pro, das jedoch wesentlich teurer ist. Das Mixed Reality-Erlebnis ist zwar noch nicht perfekt, aber nützlich und ermöglicht den Nutzern, zwischen VR und der realen Welt zu wechseln.
Das Quest 3 bietet eine beeindruckende Leistung und Mixed Reality-Funktionen, die die VR-Erfahrung bereichern. Trotz des höheren Preises ist es eine überlegenswerte Option für VR-Enthusiasten. Für den VR-Einstieg ist aber der Vorgänger Quest 2 immer noch eine gute und deutlich günstigere Wahl.
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CHIP
- Erschienen: | Ausgabe: 6/2024
- Details zum Test
„sehr gut“
Plus: scharfe Darstellung; gute Gaming-Performance; präzises Tracking des Controllers.
Bildqualität im Passthrough-Modus könnte besser sein; Zubehör ist hochpreisig. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.