Mercedes-Benz Insektenentferner

Der Mercedes unter den Insektenreinigern – das klingt großartiger, als es ist. Das hauseigene Produkt des Stuttgarter Autoherstellers wird an der Teile-Theke einer Niederlassung zwar auch an VW- und Opelfahrer verkauft, doch mehrere Mittel erwiesen sich im Test zum Entfernen der tierischen Überbleibsel als wirksamer.

Gebrauchsanleitung könnte besser sein

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat zehn Insektenentferner untersucht, darunter auch das Mittel von Mercedes. Das Resultat wurde in der „Auto Zeitung“ (Heft 15/2008) veröffentlicht. Eine böse Überraschung hielt die Hausmarke gleich zu Anfang bereit: Die Halbliter-Flasche mit der Handpistole, gekauft in einem Autohaus, war nur gut zur Hälfte gefüllt – vermutlich ein Ausreißer. Doch auch danach blieb das Mittel enttäuschend, denn fünf der insgesamt zehn Produkte des Tests befreiten Blech und Glas besser von Insektenleichen als die Flüssigkeit mit dem Stern auf der silbergrauen Plastikverpackung. Die aufgedruckte Anleitung ließ noch mehr zu wünschen übrig, sie erreichte sogar nur die niedrigste Punktzahl des gesamten Testfeldes.

Flecken auf Plastik möglich

Mit Gummiteilen zeigte sich der Insektenentferner gut verträglich, auf Kunststoff kann es jedoch zu Flecken kommen. Dass der Mercedes-Reiniger am Ende nur Platz 5 erreichte, liegt auch an den 10 EUR, die für die 500-Milliliter-Flasche verlangt werden, angesichts der gebotenen Leistung eine zu hohe Summe. Empfehlenswerter sind zum Beispiel die Insektenentferner von Velind und Caramba.