Der Menabo Brio 120 ist ein Dachgepäckträger, der es seinem Besitzer wahrlich nicht leicht macht. Während sich die Nutzer über die Funktion durchaus positiv äußern, findet sich in Onlineforen immer wieder Kritik über die anscheinend recht fummelige Montage des Dachgepäckträgers. Zum einen wird der beigelegte Innensechskantschlüssel als völlig ungeeignet beschrieben, der Arm habe genau die falsche Länge. Für das kraftvolle Festzurren und eine bessere Hebelkraft sei der Arm zu kurz. Andererseits sei er aber wiederum nicht kurz genug, um eine Schraube ohne Absetzen einzudrehen, denn der Schlüssel berühre die Reling. Alternativ müssten die Schrauben an anderer Stelle angebracht sein.
Aber auch mit dem richtigen Schlüssel wäre die Montage vielen Besitzern zu fummelig. Nicht wenige schreiben, dass man die Installation am besten zu zweit vornehme: Einer schraube und der andere kontrolliere, ob alles mittig bleibe. Denn zunächst lege man den Träger auf die Dachreling und ziehe beide Füße mit dem Schlüssel fest. Das Loch in der Plastikverkleidung, hinter welchem sich die Schraube verstecke, sei jedoch ziemlich klein. Aus diesem Grund könne es schon einmal passieren, dass man länger nach der Schraube suche. Nach dem Festziehen müsse man noch hoffen, dass der Träger genau mittig gelegen habe, ansonsten habe er zu viel Spiel und wirke instabil – die Folge sei ein neuer Montageversuch.
Immerhin: Wenn man die Montage erst einmal hinter sich gebracht habe, sei der Menabo Brio 120 ein solider Dachgepäckträger zum fairen Preis. Richtig angebracht wirke er stabil und erzeuge auch nur geringe Fahrtgeräusche. Einzig das Sicherheitsschloss sei mehr Illusion als von echtem Nutzen, denn es verschließe einzig den Zugang zur Innensechskantschraube mit einer Plastikabdeckung. Man sollte sich auf diese Sicherheitsfunktion also besser nicht verlassen. Viel mehr kann man bei 54,50 Euro (Amazon) aber vermutlich auch nicht erwarten.
28.07.2011