Für wen eignet sich das Produkt?
Es muss nicht immer Android sein. Vor allem Meizu geht noch einen zweiten Weg und bringt viele seiner stärkeren Smartphones mit der Linux-Distribution Ubuntu auf den Markt. Der Vorteil: Das System setzt auf viele Wischgesten, mit denen verschiedene Bedienelemente bedient werden können. Von links nach rechts gibt es die am häufigsten geöffneten Programme, von recht nach links die bereits geöffneten, von oben nach unten Benachrichtigungen und von unten zieht man das Menü der jeweils zuletzt aktiven App ins Bild. Leistungsfähige Smartphones sollen künftig auch mit Maus und Tastatur funktionieren – ein Desktop-Ersatz also.
Stärken und SchwächenDas neue System erlaubt durch seine Wischgesten einen schnelleren Wechsel zwischen Anwendungen und zugleich mehr Platz für deren Inhalte. Die Idee eines Desktop-Ersatzes ist seit Microsofts Windows 10 Mobile auch zunehmend attraktiv geworden: Ubuntu soll in Zukunft ebenso erlauben, Maus, Tastatur und Monitor anzuschließen, um das Handy im Grunde zum Rechner zu machen. Durch die hohe Kompatibilität zum echten Desktop-Ubunto ergibt sich eine ähnliche Synergie wie bei Windows-Handys. Technisch ist das Pro 5 zudem sehr leistungsstark aufgestellt: Es gibt eine starke CPU, sehr schnell reagierenden Speicher und ein scharfes Full-HD-Display mit 5,7 Zoll Bilddiagonale. Schade ist nur, dass der Steckplatz für eine zweite SIM-Karte zugleich von der Speicherkarte besetzt wird – man muss also wählen.
Preis-Leistungs-VerhältnisDieser Verzicht ist mittlerweile bei vielen asiatischen Herstellern Usus und schade. Zugleich muss man Meizu aber für den Verzicht auf das stromfressende Quad-HD beglückwünschen, denn der Mehrwert dieser Auflösung ist bescheiden. Und so ist das Meizu Pro 5 in der Ubuntu-Edition ein überwiegend kluger Kompromiss für faires Geld. Denn auch diesmal bewegt sich der erwartete Kaufpreis um 430 Euro für das Modell mit satten 4 Gigabyte RAM und 64 Gigabyte Medienspeicher.