„Der Außenseiter in dieser Runde. In hiesigen Breitengraden ist Meizu als Hersteller noch kaum in Erscheinung getreten. Mit dem MX4 könnte der Schritt nach Europa aber gelingen: Das Gerät erfüllt alle Anforderungen, die ein High End-Modell derzeit haben muss und besticht darüber hinaus mit topmoderner Optik. Die Anleihen an Apple sind zwar nicht zu übersehen, dem tollen Gesamteindruck tut das aber keinen Abbruch.“
Unser Fazit
09.09.2014
Meizu MX-4
Highend-Androide zum Spottpreis
Der chinesische Hersteller Meizu hat sein neues Topmodell offiziell vorgestellt. Der Nachfolger der beliebten MX-Baureihe präsentiert sich als gut ausgestattetes Smartphone zum echten Spottpreis. Denn die Version mit 16 Gigabyte Speicherplatz soll umgerechnet für nur 225 Euro in den Handel kommen, die Variante mit doppelt so viel Speicher für ebenfalls schlanke 250 Euro. Das ist eine Kampfansage an die großen Platzhirsche, deren Topgeräte nicht selten für 500 oder gar 600 Euro in den Verkauf gehen.
Full HD bei 500 Candela
Technisch ist das MX4 dabei durchaus ganz vorne mit dabei. Zwar gibt es nun doch kein Quad-HD-Display zu bewundern, doch zum einen wäre das bei 5,4 Zoll Bilddiagonale ohnehin völlig überflüssig, zum anderen ist die Ausstattung ansonsten äußerst erhaben. Ohnehin kann sich auch das Display sehen lassen, denn bei 1.920 x 1.152 Pixeln Auflösung wird ein Kontrast von 1.100:1 erreicht, ferner eine Leuchtstärke von satten 500 Candela je Quadratmeter. Das ist hell und scharf genug, um auch im satten Sonnenlicht noch etwas erkennen zu können.
Octa-Core mit big.LITTLE-Ausrichtung
Die Power liefert ein MediaTek MT6595, der acht Prozessorkerne besitzt. Vier Kerne sind für die Leistung zuständig und liefern satte 2,2 GHz Taktrate (A17), vier weitere Kerne kommen bei niedrig priorisierten Aufgaben zum Einsatz und laufen auf 1,7 GHz Taktrate (A7). Durch diese Aufgabenteilung kann viel Strom gespart werden, da die vier Cortex-A7-Kerne stromsparend arbeiten. Für die Grafik ist wiederum eine PowerVR G620 zuständig, 2 Gigabyte Arbeitsspeicher runden den Chipsatz ab.
Starke Hauptkamera an Bord
Bei der restlichen Ausstattung fällt vor allem die hochauflösende Kamera ins Auge: Es handelt sich um eine Sony Exmor RS (IMX220) mit 20,7 Megapixeln Auflösung, die von einem Dual-LED-Blitzlicht und einer Blende von f/2.2 profitiert und sogar 4K-Videoaufnahmen bei 30 fps ermöglicht. Auf der Gerätefront fällt die Technik dagegen mit einer 2,1-Megapixel-Kamera simpler aus, zusätzlich gibt es aber schnelles WLAN nach 802.11ac, Bluetooth 4.0 und einen 3.100 mAh starken Akku. Das mit Android 4.4.4 KitKat laufende Meizu MX4 ist also sein Geld mehr als wert.
von Janko
29.08.2014
Meizu MX-4
Ein Gerät – aber zwei verschiedene Displays
Der chinesische Hersteller Meizu hat anscheinend das nächste Topmodell für seine MX-Baureihe im Feuer. Jedenfalls legen das erste Live-Fotos nahe, die derzeit durch die Blogs der Szene geistern und ein Meizu MX4 zeigen sollen. Dabei wird sofort offensichtlich, bei wem sich das Design bedient – natürlich wie so oft beim Apple iPhone. Natürlich könnte es auch sein, dass man einfach vom landeseigenen Konkurrenzen Xiaomi abgekupfert hat, dessen neues Topmodell Mi 4 erst vor Kurzem vorgestellt wurde und ebenfalls das iPhone kopiert.
Mindestens zwei Versionen kommen
Interessant ist, dass das MX4 nicht eine fixe Hardware-Ausstattung besitzt. Nicht einmal die Displayauflösung bleibt über die verschiedenen Varianten hinweg gleich. Bekannt sind bislang schon zwei grundverschiedene Ausführungen, es könnten aber auch mehr werden. Doch schon die Grundausführung wird stark auftreten. Berichtet werden ein Full-HD-Display mit 1.920 x 1.080 Pixeln Auflösung (manchmal werden auch 1.800 x 1.080 Pixel genannt, das dürfte aber eine Falschangabe sein, die die Pixel für die Android-Funktionstasten ignoriert) und ein Octa-Core-Prozessor.
Zwei verschiedene Displays, zwei verschiedene Prozessoren
Bei Letzterem soll es sich konkret um den MediaTek MT6595 handeln, der im Grunde aus zwei Quad-Cores besteht. Dabei handelt es sich im Rahmen der big.LITTLE-Architektur um vier Cortex A17 mit 2,2 GHz Taktrate und vier Cortex A7 mit 1,7 GHz Taktrate. Der Hintergrund dessen ist, dass bei anspruchsvollen Aufgaben der starke Chipsatz anspringt, während im Alltagsbetrieb die stromsparenden A7 genutzt werden. Je nach Notwendigkeit oder parallel genutzten Apps können auch beide Prozessorgruppen verschiedene Aufgaben übernehmen.
MediaTek vs. Samsung
Das Topmodell wird dagegen mit einer enormen Auflösung von 2.560 x 1.536 Pixeln aufwarten und benötigt daher einen noch leistungsfähigeren Chipsatz. Hier soll der Samsung Exynos 5430 zum Einsatz kommen, der übrigens nagelneu ist und zur gleichen Zeit erst angekündigt wurde als das MX4 in Gerüchten auftauchte. Der Hauptvorteil des neuen Exynos ist seine 20-Nanometer-Fertigungstechnik, was es ermöglicht, noch mehr Strom einzusparen. Auch dieser Chipsatz nutzt die big.LITTLE-Architektur und besitzt vier Cortex A15 mit 1,8 GHz und vier Cortex A7 mit 1,3 GHz. Er ist also etwas schwächer als der MediaTek, bietet aber die bessere Grafikeinheit und kann daher auch die große Auflösung handhaben.
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