Für Filmfans, die HD-Zuspieler und Anzeigegerät nicht nebeneinander stellen und über ein Kabel verbinden wollen, hat Marmitek ein System namens GigaView 821 im Angebot, das Full HD-Signale und 3D-Bilder drahtlos überträgt.
Bei freier Sichtverbindung soll das Set aus Sende- und Empfangseinheit eine Distanz von bis zu 25 Metern überbrücken. Befinden sich feste Objekte oder ähnliche Hindernisse zwischen Sender und Empfänger, dann ist nach zwölf Metern Schluss. Der Vorteil liegt auf der Hand: Man kann Fernseher respektive Projektor deutlich flexibler platzieren und muss kein Kabel zur AV-Quelle legen. Denkbar wäre auch, den Fernseher über ein HDMI-Kabel mit dem Sender zu verbinden – Marmitek hat einen HDMI-Ausgang samt Splitter verbaut – und den Zweitfernseher im Schlafzimmer über die kompakte Empfangseinheit (9,5 x 3,2 x 9,5 Zentimeter) gleichzeitig drahtlos mit Signalen zu versorgen. Neben dem HDMI-Ausgang bietet der 19,2 Zentimeter breite, 3,2 Zentimeter hohe und 9,5 Zentimeter tiefe Sender zwei HDMI-Eingänge für HD-Quellen und eine Buchse für die mitgelieferte Infrarotverlängerung. Dank Infrarotverlängerung lassen sich die HD-Quellen auch dann bedienen, wenn sie verdeckt aufgestellt wurden – zum Beispiel im Schrank. Über die Verlängerung werden alle Infrarotsignale, die der Empfänger vom Sender erhält, zu den HD-Quellen weitergeleitet. Mit der beigelegten Fernbedienung schaltet man Sender und Empfänger ein, ruft Informationen zur Signalqualität und zur Auflösung ab, ändert die IR-Frequenz und wechselt zwischen den beiden HDMI-Eingängen. Laut Hersteller lassen sich Video-Auflösungen mit maximal 1920 x 1080 Pixeln, PC-Auflösungen mit maximal 1600 x 1200 Pixeln und alle gängigen 3D-Signale ohne spürbare Latenz, sprich: unverzögert übertragen. Zudem garantiert Marmitek eine hundertprozentige HDCP-Kompatibilität.
Systeme zur Video-Funkübertragung gibt es schon länger, eine Kompatibilität mit 3D-Signalen blieb bislang außen vor. Ob das GigaView 821 tatsächlich so gut funktioniert, wie Marmitek verspricht, werden die Tests der Fachmagazine zeigen. Mit knapp 330 EUR ist man dabei.
21.03.2012