Der UD7006 kommt – genau wie der kleinere und bereits getestete UD5005 – nicht nur mit Blu-ray, 3D-Blu-ray, DVD und CD zurecht, sondern gibt auch die in audiophilen Kreisen recht beliebte SACD wieder. Marantz hat dem als „Universalplayer“ beworbenen Gerät außerdem einen Ethernet-Anschluss verpasst, über den man Audio-, Foto- und Video-Dateien von einem DLNA-zertifizierten Gerät im Heimnetz streamen kann.
Laut Datenblatt werden die üblichen Formate unterstützt, nämlich MP3-, WMA-, und AAC-Titel, JPEG- und JPEG HD-Fotos sowie MKV-, AVCHD-, DivX- beziehungsweise DivX Plus HD-Videos. Alternativ liest man die Multimedia-Dateien über das optische Laufwerk oder von einem externen, separat erhältlichen USB-Speicher ein. YouTube-Filme spielt das Gerät ebenfalls ab – vorausgesetzt, man nutzt einen DSL-Anschluss mit ausreichend Bandbreite. Mit einem Internetanschluss lassen sich außerdem BD-Live-Inhalte zur eingelegten Blu-ray auf den internen, ein Gigabyte großen Speicher laden. Der Player bietet Decoder für die aktuellen Tonformate Dolby Digital Plus, Dolby True HD und DTS HD, wobei sich die Tonformate wahlweise über den HDMI 1.4-Ausgang als Bitstream oder in bereits gewandelter Form (192 kHz / 24-bit) über den analogen 7.1-Ausgang beziehungsweise im Downmix-Verfahren über die analogen Stereo-Buchsen ausgeben lassen. Für die Qualität der Ton- und Videowiedergabe bürgen besonders hochwertige Bauteile. So hat man die Endstufe mit ELNA Kondensatoren und die Videosektion mit einem 10-Bit-Prozessor aus dem Hause Anchor Bay (ABT 2015) bestückt, der übrigens auch im kürzlich vorgestellten Denon DBP-2012UD seinen Dienst tut. Neben den bereits genannten AV-Schnittstellen stehen Komponente, Composite-Video, ein koaxialer Digitalausgang und ein RS232-Anschluss bereit. Im Betrieb soll das mit einer Frontplatte aus Metall ausgestattete, 5,1 Kilogramm schwere Gerät rund 40 Watt Leistung aufnehmen.
Beim Marantz UD5005 muss man auf einen analogen 7.1-Ausgang verzichten. Außerdem fehlt das Bassmanagement bei der SACD/DVD-Audio-Wiedergabe und die Videosektion bietet keinen D/A-Konverter. Bleibt abzuwarten, wie sich der besser aufgestellte, mit 999 Euro allerdings nicht eben preiswerte UD7006 in den Expertentests schlägt.
-
- Erschienen: 11.05.2012 | Ausgabe: 2/2012 (Juni-August)
- Details zum Test
1,3; Referenzklasse
Preis/Leistung: „sehr gut“, „Highlight“
„Plus: solide Verarbeitung; perfekte Audio-Performance.
Minus: -.“