Manfrotto überarbeitete kürzlich seine 190er Serie, so auch das Dreibein-Stativ 190XPRO4 aus Aluminium. Jedes Bein kann aufgrund seiner vier Beinsegmente individuell eingestellt werden. Das ist vor allem auf einer extrem unebenen Fläche hilfreich. Eine Libelle sorgt dafür, dass die Kamera sehr gut austariert wird.
Variabler als nie zuvor
Dieses Stativ ist ideal für den Einsatz im Freien, da es sich aufgrund seiner Bauweise hervorragend an die Gegebenheiten anpassen kann. Unebenheiten werden durch die unterschiedliche Einstellung der einzelnen Beine ausgeglichen, Arbeitshöhen sind von acht bis 160 Zentimetern möglich und dank der nicht nur in die Höhe verstellbaren, sondern von der Vertikalen in die Horizontale einstellbaren Mittelsäule sind der ungewöhnlichen Perspektiven keine Grenzen gesetzt. Dabei gehen die Einstellungen recht zügig von der Hand und die Kamera kann auf dem Stativ verbleiben.Hilfreiche Details
Die eingebaute Wasserwaage ist um die Mittelsäule frei beweglich, sodass die Kamera den Blick darauf nicht verstellen kann. Die Stativschulter verfügt über einen „Easy-Link“-Anschluss. An diesem kann weiteres Foto- oder Videozubehör befestigt werden. So schraubt man beispielsweise einen Flexarm an, der eine LED-Lampe, einen Reflektor oder ein Blitzgerät hält. Verändert hat Manfrotto auch die Beinverschlüsse. Diese Schnellverschlüsse lassen sich mit nur einer Hand öffnen und schnell wieder verschließen.Fazit
Das 2,1 Kilogramm schwere und rund 240 EUR teure Stativ hat im Grunde nur einen Nachteil – sein hohes Gewicht. Alternativ kann man daher auf das aus Carbon gefertigte 190CXPRO4 zurückgreifen. Es wiegt nur 1,65 Kilogramm, ist allerdings mit rund 430 EUR auch gleich um knapp 200 EUR teurer. Jeder muss demnach selbst entscheiden, ob er bedeutend mehr Geld ausgibt oder aber auf jeder Fototour ein halbes Kilogramm weniger trägt.