Beim 327RC2 handelt es sich um einen robusten Kugelkopf aus Magnesium, den Manfrotto in erster Linie fortgeschrittenen Fotografen empfiehlt. Dank seiner besonderen, Joystick-ähnlichen Konstruktion ermöglicht der Stativkopf eine gut kontrollierbare Positionierung der Spiegelreflexkamera in nahezu alle Richtungen und soll laut Hersteller selbst schwere professionelle Vollformat-DSLRs wie etwa die D3s von Nikon problemlos tragen können.
Der Hersteller hat den kompakten 327-RC2 mit einer hohlen Kugel aus Edelstahl ausgestattet. Dadurch wurde das Gewicht des Kugelkopfs bis auf rund 620 Gramm reduziert, sodass er selbst ein kleines Reisegepäck nicht wirklich schwer macht. Die maximale Belastbarkeit des Kugelkopfs wiederum liegt laut Datenblatt bei umgerechnet rund 5,5 Kilogramm. Dies sollte durchaus ausreichen, um eine sichere Unterstützung für eine semi-professionelle Fotoausrüstung inklusive schweren Telezoomobjektive zu gewährleisten. Wichtig ist, dass der Kugelkopf über ein doppeltes Sicherheitssystem verfügt, das für eine feste Montage der Kamera auf der Schnellwechselplatte sorgt und ein versehentliches Abrutschen der teuren Ausrüstung verhindert.
Wie herkömmliche Kugelköpfe erlaubt das Joystick-Modell eine unabhängige Schwenk- und Neigeklemmung, wobei unter anderem eine Frontneigung um 90 Grad möglich ist. Die maximale Arbeitshöhe des Stativkopfs wiederum beträgt 10,1 Zentimeter. Wie beim 3-Wege-Neiger G2272M von Gitzo lässt sich der Kugelkopf außerdem um 360 Grad drehen und eignet sich daher sehr gut für Panorama-Aufnahmen.
Der Kugelkopf 327 RC-2 empfiehlt sich für Fotografen, für die ein geringes Gewicht der Ausrüstung ebenso wichtig ist wie eine hohe Belastbarkeit. Internet-Händler bieten das Modell momentan für rund 140 Euro (Amazon) an. Mit Blick auf die gute Ausstattung und positive Kundenrezensionen ist dies ein gutes Angebot.
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- Erschienen: 10.12.2010 | Ausgabe: 1/2011
- Details zum Test
60 von 100 Punkten
„Die Kombination aus Kugelkopf und Neiger ist Manfrotto beim 327RC2 gut gelungen, ohne dass Fotografen auf Geschwindigkeit oder exaktes Einstellen verzichten müssen. Nach kurzer Eingewöhnung macht die Arbeit mit dem Kopf viel Spaß. Die einzige Schwäche ist die vergleichsweise große Anfälligkeit für Vibrationen.“