Schrauben & Bohren
SchraubenFür die haushaltsüblichen Umzugs-, Einbau- und Reparaturarbeiten völlig überdimensioniert, ist dieser Akkuschrauber geradezu ein Profigerät. Mit 115 Nm lassen sich die Reifen eines einfachen Kleinwagens wechseln. Sollen nur ab und zu ein paar Schrauben von maximal 8 x 120 mm eingedreht werden, sind selbst die 60 Nm im weichen Schraubfall viel.
Bohren
Mit der hohen Drehzahl von bis zu 2.100 Umdrehungen jagt der Makita im zweiten Gang flott einen 30 mm Schlangenbohrer durch Kiefernholz, ebenso einen 50 mm breiten Forstnerbohrer. Eine Lochsäge dreht der Akkubohrschrauber zügig durch eine 18 mm OSB-Platte. Das Bohrfutter aus Metall spannt fest. Leider besitzt das Gerät keinen Tiefenanschlag.
Handhabung
HandlichkeitSchwer, aber kompakt und gut ausbalanciert ist der Makita. Dennoch eignet sich das kräftige Arbeitstier weniger für die feinen oder seriellen Schraubarbeiten, als mehr für die schweren Aufgaben. Der bequem montierbare Zusatzgriff verhindert Verletzungen des Handgelenks: Mit beiden Händen lässt sich die freigesetzte Kraft sicherer abfangen.
Bedienung
Zwischen dem ersten und dem zweiten Gang lässt sich leicht umschalten. Der Rechts-Linkslauf funktioniert passabel, der Gasgebeschalter hingegen ist ein wenig kurz. Die Geschwindigkeit lässt sich damit aber sinnvoll dosieren. Die Bohrstufe wird auf einem zusätzlichen Drehring eingestellt.
Akku
LeistungDie Ergiebigkeit, also das Produkt aus der Akkuspannung und -kapazität ist schon bei einem 4 Ah-Akku vorbildlich. Wer viel und lange ohne Stromanschluss unterwegs ist und das Gerät voll ausnutzen will, der entscheidet sich am besten aber für einen zusätzlichen Akku mit 5 Ah.
Aufladen
Die Akkus sind hochwertig verarbeitet. Die Ladestandsanzeige besteht aus drei Elementen. Nachteil: Leuchten nur noch zwei von drei Lämpchen, kann der Akku zu 50 Prozent oder nur noch zu 20 Prozent geladen sein.