Das MadCatz F.R.E.Q. 4 ist ein Paradebeispiel dafür, wie man ein Gaming-Headset nicht produzieren sollte. Klanglich enttäuscht das Headset mit seinen 50-mm-Treibern auf ganzer Linie. Der Sound wirkt dumpf und überhaupt nicht lebhaft, sowohl das Zocken als auch Filmegucken macht einem Test zufolge auf dem F.R.E.Q. 4 überhaupt keinen Spaß. Der zuschaltbare 7.1-Sound ist als schlechter Scherz zu bezeichnen: Dem ohnehin schon dürftigen Signal wird ein Hall-Effekt zugeschaltet, der eine räumliche Lokalisierung von Geräuschen unmöglich macht. Die Fernbedienung am sonst recht robust gestalteten USB-Kabel reagiert sehr träge. Schnelles Ändern der Lautstärke erfolgt mit derartiger Verzögerung, dass es zur Herausforderung wird, den richtigen Lautstärkepunkt zu erreichen. Dem Mikrofon mangelt es an einer guten Abdeckung der höheren Frequenzbereiche. Das führt dazu, dass Sie für Ihre Team-Kollegen dumpf klingen. Die Verarbeitung des Headsets ist ein Graus: Der Metallbügel ist hauchdünn und sehr bruchanfällig. Ebenso die Kunststoffaufhängung der Ohrmuscheln am Bügel, die nur mit je einer Schraube realisiert wurden. Dadurch wirkt das Headset klapperig, sitzt locker auf dem Kopf und dürfte sehr schnell in die Brüche gehen. Die Software ist sehr simpel und wirkt optisch, als wäre Sie in einem Programmier-Übungskurs entstanden. Zu allem Übel verlangt MadCatz allen Ernstes noch rund 60 Euro für das Modell. Wirklich positive Aspekte besitzt das MadCatz F.R.E.Q. 4 nicht.
-
- Erschienen: 14.07.2020
- Details zum Test
ohne Endnote
Pro: robustes Kabel.
Contra: insgesamt schlechte Verarbeitung; instabile, kunststofflastige Halterungen; mittelmäßige Aufnahme- und Wiedergabe-Qualität; deutliche Störgeräusche; magerer Software-Umfang mit wenigen Einstellungsmöglichkeiten; träge Fernbedienung; insgesamt schwaches Preis-Leistungs-Verhältnis. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.