Ein beschlagbeständiges Visier mit Zusatzvisier verleiht dem LS2 FF384 II vor allem bei Schlechtwetter eine vorbildliche Sicht. Auch im Regentest liefert der Integralhelm eine gute Vorstellung ab. Der Blick auf seine Stoßdämpfungseigenschaften vermeldet allerdings nichts Bemerkenswertes. Aufgrund verschiedener Detailschwächen bildete er sogar das Schlusslicht im ADAC-Helmvergleich vom Juni 2013 – obwohl er in Sachen Ausstattung kein Sparmodell ist.
Versagt bei der Schlagprüfung...
Dass auch günstige Integralhelme gut schützen können, haben Helmvergleiche der Fachmagazine immer wieder bestätigt. Umgekehrt liefern Helme aus den unteren Preisregionen keine Garantie für Qualität beim Unfallschutz, wie der LS2 FF384 II zeigt. Zwar erfüllt der aktuell rund 145 EUR (Amazon) teure Integralhelm mühelos die europaweit gültige Norm ECE-R 22.05, die klare Messpunkte im Schlagtest vorgibt und festlegt, wie viel Aufprallwucht an den definierten Stellen noch am Kopf ankommen darf. Bei der Schlagprüfung des Automobilclubs (Ausgabe 6/2013) fiel der LS2 FF384 II allerdings mit sehr schlechten Stoßdämpfungseigenschaften durch – zumindest in den großen Helmgrößen. In der ADAC-Schlusswertung reichte es daher nur für ein „ausreichend“.
...besitzt aber beste Sichteigenschaften
Da helfen auch auch seine nahezu mustergültigen Sichteigenschaften nichts: Trotz einem „sehr gut“ bei der Visier-Beschlagneigung, seines kratzfesten Visiers und seines ordentlichen Sichtfeldes landete er auf dem letzten Platz im Teilnehmerfeld. Verantwortlich dafür sind Schwächen beim Auf- und Absetzen, die sich primär auf das wenig hautfreundliche Innenfutter zurückführen lassen. Der große Verlierer versagt überdies in fast allen Details: Schwache Aerodynamik, eine kaum spürbare Visierbelüftung und eine fummelige Visierbedienung gehören zu den Hauptübeln des LS2 FF384 II. Hinzu gesellt sich eine laute Geräuschkulisse, die ihn mit einem „noch befriedigend“ auf einem unteren Ranking im Prüfkriterium Aerodynamik/Geräusche landen ließ.
Fazit
Nicht zuletzt lässt ein Blick auf die Preisliste der Konkurrenz den Griff zu einem anderem Helm ratsam erscheinen. So positionieren sich etwa der Probiker RSX5 mit rund 175 EUR, der Shark S 900 C mit rund 205 EUR (Amazon) oder der Nolan N86 Classic mit rund 175 EUR (Amazon) auf den vorderen Rängen im ADAC-Vergleich und verlangen - gemessen am möglichen Sicherheits- und Komfortzuwachs - dabei nach einer nur geringfügig höheren Investition.
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