Altes Motoröl wird beim Wechseln in der Werkstatt heutzutage oft abgepumpt. Das Ablassen über eine Schraube in der Ölwanne ist die konventionelle Methode, und zum Auffangen des Schmierstoffes ist der Spezialkanister ein geeignetes Zubehör.
Tragegriff und drei verschraubte Öffnungen
Der dunkelblau-violette Plastikbehälter, selbstverständlich aus ölbeständigem Kunststoff, verfügt über drei verschraubte Öffnungen. Einer der Schraubverschlüsse sitzt am tiefsten Punkt der Mulde, in die das Altöl fließt. Die zweite rote Flügelschraube lässt die Luft entweichen, die durch den einströmenden Schmierstoff aus dem Hohlraum verdrängt wird. An der schmalen Seiten befindet sich ein großer Drehverschluss, aus dem der Kanisterinhalt in einen anderen Altölbehälter umgefüllt werden kann. Am gegenüberliegenden Ende ist der Kunststoff zu einem Tragegriff ausgeformt.
Behälter muss genau platziert werden
Der Kanister hat ein Fassungsvermögen 8 Litern, das für die Ölmenge von Motorrädern und der meisten Pkw genügend Kapazität bietet. Im Zweifel sollte man sich vorher vergewissern, wieviel Schmierstoff aus der Wanne strömen wird, um vor bösen Überraschungen sicher zu sein. Vor Beginn der Aktion werden die beiden roten Flügelschrauben herausgedreht, dann wird der Behälter unter die Ablassschraube geschoben. Verschätzt man sich in der Position, so hat dies gravierende Folgen: Das Öl läuft über den Kanister hinweg auf den Boden und im schlimmsten Fall ins Erdreich. Daher sollte der Wechsel nur auf undurchlässigem Untergrund stattfinden, oder man legt ein großes Stück Pappe unter den Kanister und korrigiert dessen Standort sofort, wenn Altöl daneben läuft.
Altöl zur kommunalen Sammelstelle bringen
Auf das Herausdrehen der oberen Flügelschraube sollte keinesfalls verzichtet werden, weil sonst ein Luftpolster entsteht und sich das Öl in der Mulde staut. Auch dann besteht das Risiko des Überlaufens. Nachdem die letzten Schmierstoff-Reste abgetropft sind, werden die beiden Flügelschrauben wieder eingedreht. Sie sind mit Dichtringen versehen, damit nichts ausläuft. Bei einer kommunalen Sammelstelle wird das Altöl dann über die große Öffnung entsorgt.
Fleckenfrei geht es nicht ab
Die Vertiefung des Kanisters hätte eine etwas größer Fläche haben sollen, um mehr Öl aufzunehmen und eine Verschmutzung rundum abzuwenden. Trotzdem lässt sich ein Wechsel mit dem Produkt ohne Schwierigkeit bewerkstelligen. Beim Lösen der Ablasschraube sollte man darauf achten, dass diese nicht herunterfällt und in der kreisrunden Öffnung am Boden der Mulde ins Innere verschwindet. Obwohl ein Ölwechsel mit dem Behälter eine einigermaßen saubere Sache ist, lässt sich kaum vermeiden, dass man selbst oder Kleidungsstücke mit der schwarzbraunen Brühe in Berührung kommen. Der Liqui Moly Ölwechselkanister ist für rund 13 EUR bei Amazon erhältlich
von Hendrik
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Weiterführende Informationen zum Thema Liqui Moly Ölwechsel-Kanister können Sie direkt beim Hersteller unter liqui-moly.com finden.
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