„Maues Billighandy. Mäßiges Display mit schwachem Blickwinkel. Schlechteste Kamera: löst langsam aus und liefert mäßige bis schlechte Fotos und Videos. Kamerafenster kratzempfindlich. Der mitgelieferte Kopfhörer klingt dünn und verfärbt den Klang. Schwächen bei der Navigation: Ortung nicht sehr schnell, Ansagen dünn und leise. Kein schneller LTE-Funk. Nur 8-GB-Speicher.“
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Unser Fazit
03.01.2017
Bello II
Einsteigerhandy mit unterdurchschnittlichem Display, aber guter Akkulaufzeit
Stärken
gute Akkulaufzeit
genug Leistung für Alltagsaufgaben und Spiele
Schwächen
schwaches Display
sehr wenig Speicher
blasse Fotos
Display
Bildqualität
Die Auflösung des mit 5 Zoll recht großen Displays ist unter dem HD-Standard, was dazu führt, dass es vor allem im Vergleich zur Konkurrenz recht unscharf daherkommt. Schriften wirken laut Testberichten ausgefranst. Hinzu kommen eine gewisse Blässe und ein geringer Farbraum.
Lesbarkeit bei Sonnenlicht
Bei direktem Sonnenlicht wirst Du auf dem Bello II nicht mehr viel erkennen können. Da die Blickwinkelstabilität nur sehr niedrig ist, hilft das Drehen des Displays auch kaum. Nur an weniger sonnigen Tagen bleibt der Bildschirm einigermaßen ablesbar. Eine matte Schutzfolie kann gegen die Spiegelungen helfen.
Kamera
Fotoqualität der Hauptkamera
Die rückseitige Kamera produziert laut Testberichten nur recht verrauschte und detailarme Bilder, die aber immerhin mit einer zufriedenstellenden Farbwiedergabe punkten können. Selbst bei Tageslicht macht sich Bildrauschen breit. In Käufermeinungen wird deutlich, dass die Kamera bei Nahaufnahmen stärker ist als bei normalen Fotos.
Bilder bei schlechtem Licht
Zur Fotoleistung bei ungünstigen Lichtverhältnissen habe ich keine konkreten Meinungsäußerungen finden können. Da die Fotos aber schon bei Tageslicht sichtbares Bildrauschen aufweisen und nicht sonderlich scharf sind, stehen die Zeichen für Fotos bei Dämmerlicht und dunkle Innenräume sehr schlecht.
Fotoqualität der Selfie-Kamera
Die Frontkamera bietet Dir immerhin 2 Megapixel für den Selbstportrait-Spaß. Das ist guter Standard für die Einsteigerklasse. Die Farbwiedergabe und Bildqualität ist noch in Ordnung, aber für große Ausdrucke oder den Einsatz der Zoomfunktion mangelt es eindeutig an Auflösung.
Leistung
Schnelligkeit
Der Rechenkern des Android-Smartphones ist flott genug für einfachere Aufgaben. Bei anspruchsvollen Anwendungen musst Du allerdings mit gelegentlichen Rucklern leben. Durch die niedrige Bildschirmauflösung wird der Grafikchip nicht allzu sehr gefordert, wodurch sich das Gerät durchaus für 3D-Spiele eignet.
Speicherplatz
Von den knapp bemessenen 8 Gigabyte Festspeicher bleiben nach der Einrichtung noch etwas unter 4 Gigabyte übrig. Für viele Apps oder eine große Musiksammlung reicht das nicht. Per Speicherkarte gibt es mehr Platz, aber auf dieser lassen sich keine Apps installieren.
Akku
Akku
Während die restlichen Daten typisches Einsteigerklasse-Mittelfeld darstellen, überrascht der Akku mit einer recht großzügigen Kapazität. In Tests fallen die Urteile zur Laufzeit aber sehr unterschiedlich aus. Die positiven Äußerungen der Käufer deuten aber auf insgesamt gute Laufzeiten hin. Schön: Der Akku ist frei tauschbar.
von Gregor L.
21.07.2015
Bello II
Was, bitte, ist denn das?
Die großen Handy-Hersteller sind ohnehin nicht dafür bekannt, im Niedrigpreissegment eine ambitionierte Ausstattung zu bieten. Doch das, was LG Electronics da mit dem neu angepriesenen Bello II abliefert, grenzt schon an Dreistigkeit. Die Technik bewegt sich auf einfachstem Niveau, was man schon am Display buchstäblich sehen kann. Mit einer Auflösung von lediglich 854 x 480 Pixeln auf satte 5 Zoll Bilddiagonale besitzt das Bello II eine ausgesprochen niedrige Pixeldichte. Soll heißen: Das Display wirkt pixelig und unscharf.
Unscharfes Display und lahmer Prozessor
Viel Leistung benötigt die Darstellung also nicht, doch ein nur 1,3 GHz schneller Quad-Core-Prozessor ist nicht gerade mehr aktuell. Er beherrscht kein 64 Bit, was bei anderen modernen Einsteigermodellen vielfach zumindest Speicherzugriffe flott wirken lässt und den Wechsel zwischen Apps beschleunigt. Dank 1 Gigabyte Arbeitsspeicher sollte zwar der Parallelbetrieb von mehreren Apps flüssig machbar sein – doch innerhalb von grafisch anspruchsvollen Programmen könnte es durchaus zu Performance-Schwankungen kommen. Das mag man in dieser Preisklasse noch akzeptieren, doch leider hat das Bello II auch sonst nichts, aber auch rein gar nichts zu bieten.
Kaum Speicher, schwache Kameras
Es gibt nur 8 Gigabyte Medienspeicher, von denen mindestens die Hälfte bereits durch das Betriebssystem Android 5.0 blockiert sein dürfte, HSPA für Datentransfers im Mobilfunknetz, A-GPS für die Navigation und eine einfache Kamera-Paarung aus 5 Megapixeln hinten und 2 Megapixel vorne. Achtung: Wer von 8 und 5 Megapixeln liest, hat das Modell für den Rest der Welt erwischt. Warum wir in Europa die schwächere Ausstattung bekommen, ist unverständlich. Entsprechend bringt es auch wenig, dass LG als Neuerung das Display zum „soften Blitz“ bei Selfies umfunktioniert – bei 2 Megapixeln Auflösung kann das Bild so oder so nicht großartig aussehen.
Keinerlei spannende Extras
Und dann verzichtet LG auf sämtliche Features, die als Kaufargumente gelten könnten: Weder ist LTE für wirklich schnelle Datentransfers an Bord, noch Dual-SIM für die gleichzeitige Verwendung von zwei SIM-Karten. Einzige Freude: Der Akku dürfte mit seinen 2.540 mAh lange Ausdauerzeiten versprechen. Doch leider verrät LG hierzu nichts, das bleibt also pure Spekulation. Was also, bitte sehr, soll dieses Handy? Für seine 160 Euro gibt es am Markt bereits Modelle mit HD-Display und einfachem Octa-Core-Chipsatz inklusive 64-Bit-Beschleunigung.
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