Während der SP600, den die Fachmagazine bereits auf dem Prüfstand hatten, mit einer klassischen Fernbedienung ausgeliefert wird, legt Hersteller LG Electronics dem SP820 den „Magic Remote“ getauften Signalgeber zur Zeige- und Gestensteuerung bei.
Mit einfachen Bewegungen der Magic Remote soll man durch Menüoberflächen navigieren, Einstellungen anpassen und den integrierten Webbrowser steuern können. Die Verbindung zum Router, unerlässlich für den Zugriff auf Heimnetz und Internet, wird wahlweise mit einem LAN-Kabel oder drahtlos per WLAN hergestellt, wobei das WLAN-Modul erfreulicherweise im Gerät verbaut wurde. Laut Datenblatt kann man eine ganze Palette an komprimierten Video- und Audio-Dateien von DLNA-Servern im lokalen Netzwerk abrufen, konkret nennt der Hersteller die Formate MPEG2, MPEG4, DivX, DivX HD, MKV, TS TP, M4V, WMV, LPCM, MP3, WMA und AAC. Die Tonspuren Dolby Digital und Dolby Digital Plus werden ebenfalls unterstützt. Alternativ liest man die kompatiblen Video- und Audio-Dateien über eine der insgesamt drei USB-Buchsen von einem externen Speicher ein. Mit einem aktiven Breitbandanschluss hat man per WLAN überdies Zugriff auf diverse Online-Dienste, für die passende Apps bereitstehen.. Abgerundet wird die Anschlussleiste von einem HDMI-Ausgang (bis 1080p, inklusive Upscaling) und von einem optischen Digitalausgang, über den das Tonsignal zu einer pegelfesten Surround-Anlage gelangt. Wie viel Leistung die 20 Zentimeter breite, 2,9 Zentimeter hohe und zwölf Zentimeter tiefe Box im Betrieb aufnimmt, verrät der Hersteller nicht. Sicher ist: Im Standby begnügt sich das Gerät mit maximal 0,5 Watt.
Das Design ist etwas eleganter, die Anschlussleiste besser besetzt. Zudem wird der SP820, der knapp 200 EUR kosten soll, mit einer Magic Remote ausgeliefert. Die ersten Tests zum neuen „Smart TV Upgrader“ werden hoffentlich bald folgen.
-
- Erschienen: 07.05.2013 | Ausgabe: 4/2013 (Juni/Juli)
- Details zum Test
„befriedigend“ (56 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „gut“
„Der LG SP820 ist vornehmlich als Smart-TV-Station gedacht. Mit dem Internet verbunden, bietet er ein breites App-Angebot und spielt dort seine Stärken aus. Bei Filmern disqualifiziert er sich wegen der fehlenden AVCHD-Formatunterstützung und der nur spärlich ausgestatteten Anschlussleiste.“