Für Multimedia-Nutzer, womit vorrangig Spielekonsolen à la Xbox 360 oder PS3 sowie Blu-ray-Player gemeint sind, ist der E2442V sicherlich die attraktivere Wahl unter den beiden 24-Zöllern, die der Hersteller LG seit Frühjahr 2012 auf dem Consumer-Markt ins Rennen geschickt hat. Denn im Gegensatz zum E2442T verfügt die V-Version über eine Vollausstattung der gängigen Signaleingänge, konkret, über eine zusätzliche HDMI-Schnittstelle. Allerdings verteuert diese den Monitor über Gebühr – nämlich von 170 (Amazon) auf 235 EUR (Amazon).
In puncto Bildschirmtechnik wiederum handelt es sich bei beiden Modellen um solide Allrounder, die mit einem schnellen TN-Panel ausgestattet sind und daher dazu in der Lage sein sollten, bewegte Bilder ohne nennenswerte Probleme wiedergeben zu können – wie immer sollten ambitionierte Gamer trotzdem die ersten Testergebnisse abwarten, um gegebenenfalls drohende Enttäuschungen zu vermeiden. Die Auflösung beläuft sich, wie immer in diesem Segment, auf Full-HD, das Seitenverhältnis wiederum auf 16:9 – für den Office-Einsatz weniger optimal, da dem Bildschirm damit Arbeitsfläche in der Höhe fehlt, für Multimedia-Anwendungen hingegen natürlich bringt dies einen leichtem Vorteil. Ausgeleuchtet wird der Bildschirm mittels LEDs, deren Energieeffizienz sich mittlerweile herumgesprochen haben dürfte – gegenüber einem Bildschirm ältere Bauart, also mit Kaltkathoden, sind die Monitore um bis zu 40 Prozent sparsamer. So wäre ein 25-Watt-Modell im 24-Zoll-Bereich noch vor zwei, drei Jahren undenkbar gewesen. LG will aber bei seinem Neuzugang noch weiter am Stromverbrauch geschraubt haben, er soll um bis zu 30 Prozent niedriger sein als bei LEDs der Konkurrenz – und zwar ohne Qualitätsverlust in puncto Helligkeit, wie dies oft im Energiesparmodus der Fall ist, da dieser lediglich die Helligkeit reduziert. Der LG hingegen soll trotz niedrigen Energieverbrauchs ein helles, farbenprächtiges Bild liefern – die kommenden Tests werden zeigen, ob der LG dieses Versprechen einhalten kann.
Muss bei dem T-Modell zu einem HDMI-auf-VGA-Adapter gegriffen werden, kann in der V-Version eine PS3 oder ein Blu-ray-Player umstandslos angeschlossen werden – ein Komfort, den viele User nicht missen möchten. Ob er allerdings jedem einen satten Aufpreis von rund 65 EUR wert ist, ist eher fraglich – eine zusätzliche Schnittstelle schlägt normalerweise wesentlich moderater zu Buche. Es ist daher ratsam, mit der Anschaffung des momentan rund 235 EUR (Amazon) teuren Bildschirms noch etwas zu warten, denn er dürfte sich erwartungsgemäß in den nächsten Wochen aufgrund der harten Konkurrenz in diesem Segment noch deutlich nach unten in Richtung T-Version bewegen.
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- Erschienen: 26.09.2012 | Ausgabe: 11/2012 (Oktober)
- Details zum Test
76 von 100 Punkten
Preis/Leistung: „gut“
„Hinsichtlich Bildqualität und Reaktionszeit macht LG beim E2442V nichts falsch. Aber das fehlende DVI-Kabel und der etwas wackelige Standfuß sowie die fummelige Bedienung trüben den ansonsten guten Eindruck.“