Mit 16:10-Format ideal zum Arbeiten, aber leider keine Ergonomie
Eigentlich wäre der 24EB23TM dank eines Seitenverhältnisses von 16:10 ein idealer Monitor zum Arbeiten. Der Zugewinn an Bild- und damit Arbeitsfläche in der Höhe wird nämlich hauptsächlich von Kunden sehr geschätzt, die an ihrem Bildschirm mit Office-Anwendungen, also Textdokumenten und Tabellen, arbeiten. Doch leider fehlt dem aus dem Hause LG stammenden Bildschirm ein weiteres, für einen reinen Arbeitsmonitor streng genommen unverzichtbares Ausstattungsmerkmal, nämlich ein flexibler Standfuß, über den wiederum die „PY“-Version des Monitors verfügt.
Weitere Kürzungen in der Ausstattung
Doch damit nicht genug. Gegenüber der PY-Version musste der Bildschirm noch weitere Kürzungen hinnehmen. So wurde etwa aus der Anschlusspalette der DisplayPort-Eingang genauso ersatzlos gestrichen wie der USB-Hub, über Letzteren wäre zum Beispiel der unkomplizierte Anschluss externer Speichermedien (Festplatte, USB-Stick) oder einer Kamera möglich gewesen. Übrig geblieben sind lediglich die analoge VGA und die digitale DVI-Schnittstelle. Sogar der Kopfhöreranschluss ist den Streichungen zum Opfer gefallen. Am meisten ins Gewicht fällt aber ohne Frage der Verzicht auf den flexiblen Standfuß der PY-Version. Er ermöglicht es, den Bildschirm mit ein paar Handgriffen in der Höhe zu verstellen und damit auf den Blickwinkel beziehungsweise die Sitzposition des Users auszurichten – ein Komfort, der aus ergonomischen Gründen bei einem Monitor zum Arbeiten streng genommen eigentlich unverzichtbar ist. Die Option, das Display wie beim PY um 90 Grad in den Pivotmodus („Porträtmodus“) zu drehen, dürfte angesichts des Seitenformats von 16:10 in der Praxis weniger stark negativ auffallen. Die Auflösung beträgt übrigens wie üblich im 24-Zoll-Segment Full-HD (1.920 x 1.200 Pixel), zur Anwendung kommt ein blickwinkelstabiles und natürliche, satte Farben bietendes IPS-Panel.
Fazit
Komfortmerkmale wie etwa ein flexibler Standfuß oder auch ein zusätzlicher USB-Anschluss am Gehäuse schlagen sich natürlich in den Anschaffungskosten nieder, weswegen nicht wenige Kunden es sich genau überlegen, ob es sich bei ihnen um einen nützlichen Mehrwert oder reinen Luxus handelt. Für den fehlenden USB-Hub sowie die Schnittstelle mag Letzteres zutreffen – auf letztere kann insbesondere dann getrost verzichtet werden, wenn der Bildschirm nicht im Multimedia-Einsatz benötigt wird. Ein Bildschirm jedoch, der sich im Laufe eines langen Arbeitstages ganz nach belieben der Sitzhöhe anpassen lässt, ist auf Dauer eine feine Sache und alles andere als reiner Luxus. Dieser Aspekt sollte unbedingt im Hinterkopf behalten werden, wenn das obligatorische Rechenexempel aufgemacht wird: Die spartanischer ausgestattete TM-Version ist für rund 210 EUR mit einem schwarzen Gehäuse (Amazon) erhältlich, nicht ganz einen Zehner teurer kommt die Version in Weiß (Amazon). Der LG Electronics 24EB23PY mit flexiblem Standfuß dagegen liegt aktuell bei rund 240 EUR (Amazon, in Schwarz).
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