Die Auswahl an Multifunktionsdrucker für kleiner Arbeitsgruppen ist noch nicht so üppig, als dass nicht noch ein weiteres Gerät Abnehmer finden könnte. Lexmark jedenfalls spekuliert auf einen solchen Marktbedarf und präsentiert seit kurzem den X264DN, der sich mit einem Einstiegspreis von 399 Euro und einer hohen Druckgeschwindigkeit potenziellen Käufern empfehlen will. Der relativ kompakt gebaute S/W-Laserdrucker (440 x 428 x 405 mm) kann Scannen, Kopieren und Faxen und liefert laut Datenblatt bis zu 28 Seiten pro Minute ab – auch beim Kopieren. Bei der ersten Seite ist er dabei besonders schnell, denn nach maximal 7,5 Sekunden liegt sie im Ausgabefach. Lexmark scheint dies ernst zu meinen, denn man beachte die Angabe auf Zehntel-Sekunden. Scannen wiederum kann man mit dem X264DN bis zu 21 A4-Seiten pro Minute – reine Scanzeit ist damit wahrscheinlich gemeint, denn die digitalisierten Dateien müssen ja noch abgespeichert und bearbeitet werden, was noch mal Zeit kostet.
Ein Pluspunkt des Druckers ist sicherlich die integrierte Duplexeinheit, die hohe Auflösung von 1.200 x 1.200 dpi sowie die auf bis zu 550 Seiten erweiterbare Papierzuführung (Ausgabe: 150 Blatt, also die übliche Asymmetrie). An der Vorderseite findet sich eine USB-Schnittstelle, über die direkt (und unabhängig vom PC) Dateien und Bilder ausgedruckt werden können. Dies muss jedoch „blind“ erfolgen, denn ein LC-Display für ein Vorschaubild besitzt der X264DN nicht, lediglich kleines Display mit zweizeiligem Textfeld für Anweisungen oder Statusmeldungen. Bei der Auslieferung ist der X264DN mit einer schwachbrüstigen Tonerkassette für ca. 1.500 Seiten bestückt, die deshalb relativ schnell gegen eine neue Kassette für 3.500 oder – besonders löblich – 9.000 Seiten ausgetauscht werden muss – immerhin ist der Drucker daraufhin ausgelegt, bis zu 4.500 Seiten im Monat zu verarbeiten.
Der X264DN ist ab sofort lieferbar.
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- Erschienen: 25.10.2010 | Ausgabe: 23/2010
- Details zum Test
ohne Endnote
„Dank aufgeräumten Bedienfeld ist der Lexmark X264dn passabel bedienbar. Umfangreiche Konfigurationen möchte man über das antiquierte, zweizeilige Textdisplay aber lieber nicht vornehmen.“