Lexmark-Druckern haftet das Image relativ hoher Seitenpreise an, wofür unter anderem auch ihr Mehrfachpatronensystem verantwortlich ist. Die neue Generation an Multifunktionsdruckern, zu denen auch der Prospect Pro205 gehört, sind nun erstmals mit separaten Farbpatronen und einem Permanentdruckkopf ausgerüstet, wie dies bei der Konkurrenz von Canon, Epson, HP und Brother schon seit längerem der Fall ist. Konsequenterweise müssten demnach die Druckkosten sinken, da nur noch die tatsächlich leeren Patronen ausgetauscht werden müssen. Ein erster Test des Magazins „PC Welt“ ergab jedoch, dass die Druckkosten des Prospect Pro205 nach wie vor nicht gerade niedrig sind. Trotz der großen XL-Patronen errechnete das Magazin einen Seitenpreis von 4,7 Cent für die A4-SW- sowie 8,5 Cent für die A4-Farbseite. Der Imagewandel ist Lexmark demnach, so darf man schlussfolgern, leider nicht optimal geglückt.
Ansonsten bot das kleinste Multifunktionsgerät der neuen Professional Serie von Lexmark, die als All-in-One-Einheit inklusive Fax und WLAN für den Einsatz in (kleineren) Büros gedacht ist, eine solide Leistung. Hervorzuheben ist an erster Stelle die üppige Ausstattung, denn dem Prospect Pro205 fehlt weder eine integrierte Duplex-Einheit noch ein automatischer Vorlageneinzug – Hilfsmittel, die im Büroalltag sehr willkommen sind. Vorschaudisplay, Kartenleser, PictBridge sowie Eco-Modus sind ebenfalls vorhanden, und 5 Jahre Garantie (nach Registrierung) hört jeder Verbraucher sicherlich gern. Eine überzeugende Leistung wiederum lieferte der Prospect Por205 insbesondere in puncto Qualität beim Textdruck sowie bei aus Text, Grafik und Fotos gemischten Dokumenten ab. Die Druckgeschwindigkeit beurteilt „PC Welt“ als „ordentlich“.
Sieht man also von den relativ hohen Seitenpreisen einmal ab, steht mit dem Prospect Pro205 ein weiteres, solides Multifunktionsgerät zur Verfügung, das auf Seiten der Verbraucher die Qual der Wahl nicht gerade schmälert – ist die Auswahl an soliden Geräten doch ziemlich groß. Dank seiner üppigen Ausstattung geht das Preis-Leistungsverhältnis des Gerätes – er kostet rund 165 Euro – in Ordnung. Bei regelmäßig anfallenden größeren Druckaufträgen ist es jedoch ratsam, sich bei der Konkurrenz umzuschauen, die günstigere Seitenpreise bietet. - Zum Test von „PC Welt“ führt dieser Link, zum Testfazit dieser Link.
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- Erschienen: 05.01.2012 | Ausgabe: 3/2012
- Details zum Test
„gut“ (2,06)
„Plus: Kopierer, Scanner und Fax integriert; niedriger Preis, 5 Jahre Garantie.
Minus: langsamer Farbdruck.“