Das Lenovo Yoga 9 2-in-1 G9 positioniert sich als High-End-Allrounder mit Convertible-Bauweise. Die verschiedenen Konfigurationen mit Preisen um 1.800 Euro herum zielen auf eine zahlungskräftige Zielgruppe. Zu den Ausstattungs-Highlights gehören das hochauflösende OLED-Display, das wertige Alu-Gehäuse und der topaktuelle Intel-Prozessor Core Ultra 7 155H mit 16 Kernen und 22 Threads. Ein auffälliger Design-Kniff ist die leicht hervorstehende Webcam, die mit einer hohen Auflösung aufwartet.
In puncto Konnektivität bietet das G9 gleich zwei Thunderbolt-4-Ports und einen zusätzlichen USB-C-DisplayPort mit Power Delivery. Hinzu kommt ein 3,5 mm Audioanschluss. Richtig gelesen: HDMI fehlt ebenso wie ein Kartenleser. Die Performance ist für Alltagsarbeit mehr als ausreichend und auch Medienbearbeitung ist oft problemlos möglich. Der WLAN-Empfang ist allerdings eher mau. Mangels dedizierter Grafikkarte ist Gaming kein großes Thema beim Yoga 9.
Das OLED-Display wirkt auf dem Papier tadellos: Hohe Schärfe mit 2400p oder 1800p, tolle Farbraumabdeckung und bis zu 120 Hz erfreuen das Auge. Allerdings wurde in Tests ein deutlich sichtbarer Moiré-Effekt festgestellt, der trotz vieler Pixel zu einer körnigen Darstellung führt. Tastatur und Touchpad des G9 bieten solide Leistungen mit größeren Tasten und einem geräumigen Clickpad.
Die Akkulaufzeit ist stark von der Helligkeit des Displays abhängig. Bei mittleren Einstellungen sind aber gute 10 Stunden Laufzeit drin, was angesichts der guten Performance zufriedenstellend ist.
Zusammenfassend bietet das Lenovo Yoga 9 2-in-1 G9 eine beeindruckende Hardware und Leistung für seine Zielgruppe. Trotz einiger Schwächen ist es eine Überlegung wert, vor allem für diejenigen, die ein vielseitiges und leistungsstarkes Convertible suchen. Alternativen wie das HP Spectre x360 14 oder das Asus ZenBook 14 OLED könnten jedoch schärfere OLED-Displays bieten.
-
- Erschienen: | Ausgabe: 8/2024
- Details zum Test
„sehr gut“ (459 von 500 Punkten)
„Etwas getrübt wird der insgesamt sehr positive Eindruck, den das Yoga 9i macht, durch die mäßige Akkulaufzeit. Im Szenario „Modern Office“, das das Nutzungsverhalten eines typischen Office-Anwenders simuliert, streicht der 75-Wh-Akku nach 6:46 Stunden die Segel. Es scheint, als müsste
das explizit auf Mobiltauglichkeit getrimmte Convertible hier seiner hohen Bildschirmauflösung Tribut zollen. Davon abgesehen, macht das 2-in-1-Gerät in praktisch jeder Hinsicht eine gute Figur, sein relativ hoher Preis ist deshalb durchaus gerechtfertigt.“