Lenovo bewirbt das 14-Zoll-Modell ThinkPad P14s G3 als Workstation für kleines Geld. "Kleines Geld" muss dabei relativ betrachtet werden, da trotzdem Preise zwischen ca. 1.500 und 2.000 Euro aufgerufen werden. Unter dem Niveau üblicher mobiler Workstations siedelt sich das Gerät dennoch an. Das gilt aber auch für die Hardware: Zwar sind die Ryzen-7-PRO- und Ryzen-5-PRO-Prozessoren mit ihren 28W TDP und sechs bis acht Kernen ziemlich leistungsstark, doch die dedizierten GPU-Lösungen AMD Radeon 680M und 660M kommen nicht an die Leistung von Nvidia-Äquivalenten heran. Somit handelt es sich in Summe eher um eine Workstation für einfachere Ansprüche.
Dieser Eindruck setzt sich auch beim Arbeitsspeicher fort, wo 16 oder 32 GB zur Wahl stehen, die sich nicht erweitern lassen. Auch ein USB-4- oder Thunderbolt-Anschluss wird schmerzlich vermisst. Immerhin hat das Gerät abseits der Disziplin Performance einiges zu bieten. Das Gehäuse macht einen stabilen Eindruck und alle verfügbaren Display-Varianten können überzeugen – nicht zuletzt dank guter Leuchtkraft und entspiegelter Oberfläche bei den Panels mit Touchfunktion. Lob verdient auch die Integration eines Ethernet-Ports. In dieser Größenklasse ist das nicht selbstverständlich.
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- Erschienen: 13.04.2023
- Details zum Test
„gut“ (87%)
Stärken: flotter Prozessor; ausdauernder Akku; gute Anschlussausstattung; gutes Display mit 16:10-Bildseitenverhältnis; Tastatur einfach wechselbar; Ethernet-Anschluss trotz kompakter Abmessungen.
Schwächen: kein USB4; schlechtere Tastatur als in Vorgängergenerationen; RAM nicht erweiterbar; schwache GPU für Workstation-Anwendungen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.