17-Zoll-Notebooks sind schon alleine aufgrund der großen Abmessungen etwas teurer als die weiter verbreiteten 15- und 14-Zoll-Geräte. Lenovo will mit dem IdeaPad 3 jetzt eine günstige Variante bieten und geht dafür einfach zu viele technische Kompromisse ein. Auf der Habenseite verbuchen wir hier neben den günstigen Preisen zwischen 400 und 700 Euro auch flotte SSDs, die für ein gutes Arbeitstempo bei Alltagsanwendungen sorgen. Da aber zumindest bei den Einsteigervarianten nur maximal 4 GB Arbeitsspeicher verbaut werden, kann es bei der Nutzung mehrerer Apps parallel zu nervigen Rucklern und Instabilitäten kommen. Deshalb ist der Griff zu einer besser ausgestatteten Modellvariante mit 8 GB anzuraten. Das Display ist mit einer Auflösung deutlich unter Full-HD-Niveau, dicken Rändern und der altbackenen TN-Paneltechnik alles andere als zeitgemäß. Der Akku profitiert freilich von den Einsparungen bei Prozessor und Display, ist aber nicht sehr groß bemessen, was in Summe trotz des niedrigen Strombedarfs zu nur mäßigen Laufzeiten führt. Auch die Anschlussausstattung wirkt veraltet: USB-C fehlt.
08.06.2020