29.01.2013
Lenovo / IBM Think Centre M82 (RBEL1GE)
Schwache Ausstattung fürs Geld
Auch wenn Lenovo gerne in seiner Produktbeschreibung auf besondere Faktoren wie Energiesparmodi und beschleunigtes Startverhalten hinweist, findet man diese Features auch bei anderen Herstellern von Desktop-PCs, wodurch sich das Ganze als Marketingspruch abtun lässt. Mit dem ThinkCentre M82 in der hier vorstellten Hardware-Ausstattung hat der Hersteller irgendwie die Kundschaft aus den Augen verloren. Denn wäre der PC für rund 200 EUR weniger in der Anschaffung zu haben, würde das Leistungsverhältnis passen – ein sehr deutlich schnellerer Dell Vostro 270MT mit Intel Core i5 kommt nur auf 365 EUR, während man bei amazon und anderswo für den MT82 500 EUR und mehr verlangt.
Technische Ausstattung
In einem zeitlosen, schwarzen Mini-Tower wird das ThinkCentre präsentiert, das frontal auf mittlerer Höhe das I/O-Panel mit dem Headset-Anschluss und zwei USB 2.0-Ports platziert hat. Neben dem vormontierten DVD-Brenner bleibt ein großer Einschub für eine Erweiterung frei. Intern wurde ein Mainboard mit nicht näher genannter Herkunft verbaut, das einen Intel Q75-Chipsatz nutzt. Mit dem installierten Intel Core i3-3220 Prozessor kann man zwar einfache Büroaufgaben erledigen, jedoch wenn es etwas anspruchsvoller wird, knickt die Rechenleistung trotz HyperThreading ein. Der Zweikerner ist mit 3,3 GHz einfach zu langsam. Da helfen auch die 4 GByte (ein Modul) nicht sonderlich in der Performance weiter, die mit 1.600 MHz eine ordentliche Geschwindigkeit anbieten. Drei weitere DIMM-Bänke stehen zur Bestückung mit Arbeitsspeicher zur Verfügung. Bei der Intel HD 2500 Grafikeinheit hört der Spaß dann ganz auf, da diese als eine der Schwächsten ihrer Art gilt. Die 500 GByte große Festplatte ist eine echte Sparmaßnahme auf Herstellerseite, die nur einen SATA2-Port nutzen kann.
Anschlussmöglichkeiten
Monitore lassen sich an einem analogen VGA-Port und einem digitalen DisplayPort anschließen. Letzterer ist bestimmt lobenswert, jedoch sind Monitore mit diesem Anschluss bei weitem noch nicht so verbreitet wie HDMI, das man hier vermisst. Wenigstens auf USB 3.0 muss man nicht verzichten, das in vierfacher Form vorhanden ist. Ein serieller Anschluss kann als Seltenheit gewertet werden, den mancher Handwerker noch für seine Messgeräte nutzen kann. Den Sound kann man auch nur analog abgreifen.
Viel zu teuer
Unterm Strich hat Lenovo mit dem ThinkCentre MT82 nur sehr wenig an Ausstattung zu bieten, die keineswegs die hohen Anschaffungskosten rechtfertigen. Anderswo bekommt man mehr Performance und Ausstattung für weniger Geld.
Weiterführende Informationen zum Thema Lenovo ThinkCentre M82 (RBEL1GE) können Sie direkt beim Hersteller unter lenovo.com finden.
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