Wer sich für den ThinkCentre Edge 91z von Lenovo entscheidet, sollte ihn nur an einem weitgehend dunklen Standort aufstellen. Denn der All-in-One-PC hat ein Display im Gepäck, das mit seiner spiegelnden Oberfläche anfällig für Lichtreflexionen ist.
Die Einsatzmöglichkeiten des Rechners sind dadurch natürlich begrenzt. So ist beispielsweise kaum vorstellbar, dass der Bildschirm in einer Messehalle mit zahlreichen Lichtquellen wirklich gut zu erkennen ist. Und auch in den eigenen vier Wänden oder auf der Ladentheke kann man ungünstige Lichtverhältnisse nicht immer vollständig ausschließen. Um dieses Problem zumindest teilweise auszugleichen, statten Hersteller entsprechende Displays häufig mit einem hohen Helligkeitswert aus. Lenovo macht hierzu jedoch leider keine konkreten Angaben. Die Auflösung wiederum liegt bei guten 1.920 x 1.080 Bildpunkten (Full-HD). Auf der 22 Zoll großen Bildfläche dürfte also genügend Platz sein, um zahlreiche Fenster und Anwendungen gleichzeitig darstellen zu können.
Als Motor arbeitet mit dem Intel Core i5-2400s ein leistungsfähiger Vierkerner, der seine Taktfrequenz bei Auslastung eines Kerns auf bis zu 3,3 GHz hochtreiben kann. Im Grunde lassen sich damit alle denkbaren Anwendungen zügig erledigen, seien es einfach Tools wie Office und Internet oder harte Jobs wie die Konvertierung von Daten. Ansonsten bietet die Hardware vier GByte RAM, eine 500 GByte große Festplatte (7.200 U/min, SATA III) und eine simple Intel Onboard-Grafik. An Schnittstellen wiederum gibt es einen HDMI-Ausgang, einen analogen VGA-Eingang zum Anschluss eines Notebooks sowie sechs USB-Buchsen. Von letzteren unterstützt dabei keine den 3.0-Standard, flotte Datentransfers sind also nicht möglich.
Der Lenovo ThinkCentre Edge 91z verspricht eine gute Performance, allerdings kann das Display trotz seiner hohen Auflösung nicht wirklich überzeugen. Schließlich ist die spiegelnde Oberfläche ein echter Nachteil. Wer damit leben kann, findet den All-in-One-PC derzeit bei verschiedenen Internet-Händlern für knapp 700 EUR.
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- Erschienen: 23.04.2012 | Ausgabe: 10/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Dank seiner vier Prozessorkerne knickt der Lenovo ThinkCentre Edge 91z auch bei anspruchsvolleren Aufgaben wie Videobearbeitung nicht ein. Wegen seiner geringen Lautstärke empfiehlt er sich als Büro-PC - solange keine hellen Lichtquellen aufs Display scheinen.“