Wer fast 9.000 Euro für eine Kompaktkamera ausgibt, muss wohl entweder Profi oder leidenschaftlicher Leica-Fan sein. Bei der Leica M11-P handelt es sich um eine sogenannte Messsucherkamera, die über einen optischen Sucher mit Scharfeinstellhilfe verfügt. Durch ihre Bauart und den Verzicht auf einen Spiegel sind solche Kameras kompakt und leise. Wie alle Kameras der Leica-M-Serie eignet sich auch die M11-P gut für die Straßen- und Dokumentarfotografie, erfordert aber etwas Übung beim Fokussieren.
Die nur rund 455 Gramm schwere Vollformatkamera kann Bilder mit einer maximalen Auflösung von 60,1 Megapixeln liefern. Dadurch lassen sich hochwertige Bilder in sehr großen Formaten drucken, die zum Beispiel für Ausstellungen oder kommerzielle Zwecke geeignet sind. Eine Besonderheit der Kamera ist die Möglichkeit der Einbettung verschlüsselter Daten in jedes Bild. Diese sind dadurch über die Content Authenticity Initiative von Adobe identifizierbar, sodass beispielsweise durch eine KI manipulierte Fotos leichter entdeckt und die Urheberrechte besser geschützt werden können.
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- Erschienen: 16.12.2023
- Details zum Test
4,5 von 5 Sternen
Preis/Leistung: 4 von 5 Punkten, "Highly recommended"
Pro: Ausgezeichnete bis hervorragende Schärfe; hervorragende Farbwiedergabe; wahlweise 60MP, 36MP oder 18MP Vollformatbilder; hochwertige Verarbeitungsqualität; präzise Messsucherfokussierung; iPhone- und iPad-Konnektivität und -Steuerung; optionaler elektronischer Sucher Visoflex 2; Leica-Tradition; Content-Credentials-Unterstützung.
Contra: Die Fokussierung des Entfernungsmessers kann schwierig sein; sehr hoher Preis; begrenzte Nahfokussierung; Objektive sind teuer. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.