Für wen eignet sich das Produkt?
Kronos ist nicht nur der Anführer der Titanen, sondern auch ein absolutes Arbeitstier in Gestalt einer Synthesizer-Workstation. Die Suche des Profimusikers nach einem ebenbürtigen Tasten-Compagnion könnte hier vorerst enden. Es handelt sich hierbei um eine Weiterentwicklung des Kronos X und soll Musikern und Produzenten mit Hifi-Ansprüchen gerecht werden.
Stärken und SchwächenHoch gelobt und als leistungsstärkster Sample-Player und digitaler Synthesizer gefeiert, sollte man Einiges erwarten können. Nachdem die Möbelpacker den Kronos im Produktionsstudio abgestellt haben, staunt man über eine erhabene Optik, die durch die Holzverkleidung an ein Mercedes Cockpit erinnert. Der Korg Synthi will sich von rechnerbasierten Lösungen abgrenzen, und als All-in-One Lösung verstanden werden. Ein Touchscreen-Display in ordentlicher Auflösung fungiert als Mediator. Das Gerät liefert durch seine Sample-Engine, Synthesizer-Units, Audio/Midi Sequenzer und der Karma-Engine eine üppige und grandiose Soundpalette. Die Haptik der Hammerklaviatur ist überragend und die Authentizität der Flügelsounds ist verblüffend: Druck in den Tiefen, feinauflösender Diskant, Transparenz und sogar echte Nebengeräusche der Dämpfer. Aber auch die E-Piano Klänge wie Rhodes/ Wurlitzer oder die Time is tight “Schweineorgel“ von Booker T MG’s wurden hervorragend nachempfunden. Die Karma-2-Engine wird ebenfalls hoch gelobt; quasi ein komplexer Appegiator, der in Echtzeit den zu Grunde liegenden Tönen MIDI-Daten intelligent zuspielt aber auch spezifische Anschlagsdynamiken von Saiteninstrumenten rhythmisch erzeugen kann. Die Liste der Features konnte hier nur knapp angerissen werden.
Preis-Leistungs-VerhältnisEin Preis von über 4.000 Euro macht die Zielgruppe und den Anwendungsrahmen deutlich. Die Verarbeitung und Klangqualität spricht für sich.