„Pro: attraktive Optik; gelungene Benutzeroberfläche mit klarer Struktur; Octa-Core-CPU; Dual-SIM-Funktion; 5 Zoll großes HD-Display; HSPA+; 13-MP-Kamera; Wechselspeicherslot.
Contra: Vorseriengerät mit Softwarebugs und noch nicht perfekter Verarbeitung; wenig Kamerafeatures; kein LTE.“
Unser Fazit
09.01.2015
Kodak IM-5
Ein Foto-Handy ohne echte Foto-Hardware
Auf der CES in Las Vegas präsentieren alljährlich vor allem die eher unbekannten oder weniger großen Namen ihre Handys. Zu diesen gehört auch der Fotoprofi Kodak, den man bislang nicht unbedingt mit Mobiltelefonen in Verbindung gebracht hat. Zusammen mit der chinesischen Bullit Group hat das Unternehmen nun laut areamobile.de das IM5 vorgestellt, ein dezidiertes Foto-Handy. Das Irritierende daran ist nur: Wirklich außergewöhnlich ist das Gerät überhaupt nicht, erst recht nicht für einen Fotoexperten wie Kodak.
Kamera ohne Zusatzausstattung
Denn das einzige, was das Handy auszeichnet, ist eine 13-Megapixel-Kamera, die über keinerlei besondere Merkmale verfügt. Weder über eine besondere Linsenanzahl noch über einen starken Xenon-Blitz, eine optische Bildstabilisation oder einen optischen Zoom. Nicht einmal ein Dual-LED-Blitz ist vorhanden, es wurde nur ein einfaches Modell verbaut. Wer sich nun fragt, was daran dann eigentlich ein Foto-Handy sein soll, fragt sich das gleiche wie unsere Redaktion. Schließlich ist auch eine solche Kameraauflösung längst keine Besonderheit mehr – und mehr Pixel bringen ohne die genannten Ergänzungen ohnehin kein zwangsweise besseres Bild.
Aber die Software soll überzeugen können
Kodak versucht immerhin, eine gute Software-Ausstattung mitzuliefern. So berichtet areamobile.de von Apps, welche das Aufnehmen, Speichern und Ausdrucken von Fotos vereinfachen sollen. Die Hauptkamera ermöglicht es auf Knopfdruck, Fotos zu bearbeiten, auf sozialen Medien zu teilen oder über eine Spezialapp direkt auszudrucken. Sie ist sowohl kompatibel mit Heimdruckern als auch mit künftigen Druck- und Sharing-Diensten. Das immerhin muss man dem IM5 also zu Gute halten.
Technisch einfach nur Mittelmaß
Technisch ist das Gerät aber eben nur Mittelmaß. Das erkennt man auch am 5 Zoll großen IPS-Touchscreen mit seinen 1.280 x 720 Pixeln Auflösung sowie dem 1,7 GHz leistenden Octa-Core-Prozessor vom Typ MediaTek MT6592. Auch der beschränkte Arbeitsspeicher mit 1 Gigabyte Größe und der kleine interne Speicher in Höhe von 8 Gigabyte sind klare Nachteile, gerade bei einem Foto-Handy, mit dem auch Videos gedreht und abgespeichert werden sollen. Es gibt einen Steckplatz für microSD-Karten, aber der ist auf 32 Gigabyte Größe beschränkt. Interessant ist noch die Dual-SIM-Funktion, aber schon der extrem kleine Akku mit nur 2.150 mAh Nennladung ist wiederum ein Nachteil. Kaum zu glauben, dass das Kodak IM5 damit sehr lange Laufzeiten erzielen wird.
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