Ab April 2011 führt auch Kodak einen kompakten Dokumentenscanner in seinem Sortiment, der, wie etwa die Kollegen von Fuji und Canon, die Vorlagen einzieht und daher eine kompakte Gehäuseform besitzt, die wenig Platz für sich in Anspruch nimmt. Der i2600 zeichnet sch darüber hinaus durch ein hohes Scantempo aus, ein LC-Display sowie automatisierte Scanroutinen wiederum sollen für ein möglichst perfektes Scanergebnis sorgen.
Im Gegensatz zu einem Flachbettscanner benötigen die kompakten Einzugsscanner vergleichsweise wenig Platz. Der Kodak zum Beispiel misst 330 x 162 Millimeter in der Grundfläche und ist nur 246 Millimeter hoch (ohne Einzug-/Ausgabefach). Nachteil: Besonders empfindliche oder gebundene Vorlagen können nicht unmittelbar digitalisiert werden, Kodak bietet für diesen Fall jedoch den Anschluss eines optionalen A4-Flachbettscanners an.
Außerdem ist die Auflösung des Scanners auf 600 dpi begrenzt, hochwertige Scans, etwa von Fotos für Vergrößerungen, sind demnach ebenfalls nicht das eigentliche Metier des Dokumentenscanners. Dafür erfasst er zügig beidseitig bedruckte Vorlagen, leuchtet sie – ein Novum bei Kodak – mit zwei LEDs indirekt aus, ist daher sofort betriebsbereit und arbeitet den Stapel mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 Seiten pro Minute ab (S/W, 300 dpi, bei Farbe und 300 dpi 40 S/min). Das Gerät kann ferner mit sehr dicken Vorlagen (bis maximal 413 g/m²) sowie überlangen Banner umgehen, die maximale Größe der Vorlage liegt bei 215 x 4.064 Millimetern.
Bedient wird der Neuzugang über ein LC-Display, auf dem die per Tastendruck abrufbaren Voreinstellungen sowie der Dokumententyp angezeigt werden. Konfigurierbar sind die häufigsten Scanfunktionen. Eine umfangreiche Software wiederum stellt automatisierte Routinen für die Optimierung der Scans bereit. So korrigiert der Scanner von sich aus Helligkeit und Kontrast, rückt schräg eingezogene Dokumente zurecht, mistet Leerseiten aus, beschneidet Ränder, optimiert das Farbmanagement und nimmt einen Weißabgleich vor – um nur einige zu nennen. Zusammen mit der sogenannten „Smart-Touch“-Funktion, also den Scanfunktionen auf Tastendruck, können die Vorlagen im besten Fall rasch und mit einer hohen Qualität digitalisiert werden.
Zielgruppe des Dokumentenscanners sind Unternehmen, die einen hohen Bedarf an der Digitalisierung diverser Vorlagen und Medien haben, laut Kodak kann das Gerät mit im Schnitt 4.000 Vorlagen pro Tag belastet werden. Entsprechend hoch fallen die Anschaffungskosten für den Kodak-Scanner aus. Ab April 2011 soll er bei den üblichen (Fach-) Händlern für rund 1.400 Euro angeboten werden. Eine Nummer kleiner fällt der Kodak i2400 aus, der bei rund 1.000 Euro liegt, nicht ganz so schnell ist, und auch ohne LC-Display auskommen muss.
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- Erschienen: 05.09.2011 | Ausgabe: Special 2012 Steuern und Finanzen (9/2011)
- Details zum Test
„sehr gut“ (974 von 1000 Punkten)
Preis/Leistung: 84 von 100 Punkten, „Testsieger“
Ausstattung: 300 von 300 Punkten;
Preis: 84 von 100 Punkten;
Praxistest: 590 von 600 Punkten.