Vor der Fahrt zum Büro ein Dokument im Büro ausdrucken? Kein Problem mit dem Hero 6.1. Das neue Multifunktionsgerät von Kodak ist nämlich mit einer eigenen E-Mail-Adresse ausgestattet, über die es jederzeit und von jedem Ort aus ansprechbar ist. Alternativ dazu kann der Benutzer auch den (bequemen!) Umweg über einen Onlinespeicherdienst gehen und Google Cloud Print bemühen – auch hier ist also lediglich ein Internetzugang die Voraussetzung.
Sollen schließlich auch Fotos und Dokumente direkt von einem Smartphone ausgedruckt werden, stellt Kodak eine gesonderte App dazu bereit, die es sowohl für das iPhone als auch für Blackberry- sowie Android-Geräte gibt. Im Büro selbst wiederum lässt der Multifunktionsdrucker keinerlei Wünsche offen, denn der Hersteller hat das Gerät mit nahezu allem ausgestattet, was man sich für einen Bürodrucker eigentlich nur wünschen kann.
Doch noch vor der guten technischen Ausstattung sticht sofort die mit 200 Blatt befüllbare Papierkassette ins Auge – soviel bieten nur wenige Modelle seiner Geräteklasse. Wahlweise lässt sich das Fach auch mit 70 Blatt Fotopapier füllen, denn schließlich soll der Kodak auch als Fotodrucker gute Dienste leisten. In technischer Hinsicht sind besonders erwähnenswert die Duplex-Funktionen. Denn der Kodak versteht sich nicht nur auf den beidseitigen Druck. Er scannt, kopiert und faxt auch doppelseitig. Besonders praktisch im Büroalltag ist außerdem die automatische Dokumentenzufuhr für 35 Blatt – die, und dies ist wahrlich eine eher selten anzutreffende Fähigkeit, ebenfalls duplexfähig ist, also in einem Rutsch Vorder- und Rückseite der Vorlage verarbeitet. Komfortabler geht es nicht. Ferner kann der Drucker über WLAN kabellos in ein Netzwerk eingebunden werden, und nicht nur Fotografen werden es zu schätzen wissen, direkt und ohne Umweg über den PC von einer Speicherkarte ausdrucken zu können.
Fazit: Der Nachfolger des Kodak ESP Office 6150 ist mit allen Wassern gewaschen, was die tägliche Arbeit im Büroalltag angeht, verfügt mit der E-Mail-Adresse zudem über ein topaktuelles Feature und druckt sogar, wie das Fachportal Druckerchannel.de errechnet hat, zu moderaten Preisen. Aufgrund dieser Vorzüge dürfte es dem rund 200 Euro (Amazon) teuren Gerät daher mit Sicherheit nicht schwer fallen, die Aufmerksamkeit der Kundschaft auf sich zu ziehen – auch wenn das klobige Gehäusedesign zumindest auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig erscheinen sollte.
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- Erschienen: 04.06.2012 | Ausgabe: 13/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
Fotodruck Farbe: „zufriedenstellend“;
Fotodruck Normalpapier „schlecht“;
Fotodruck sw: „gut“;
Foto-Direktdruck: „schlecht“;
Grafik: „gut“;
Folie: „schlecht“;
Text sw: „gut“;
Text Farbe: „zufriedenstellend“;
Lichtbeständigkeit Foto: „sehr gut“;
Lichtbeständigkeit Normalpapier: „gut“;
Kopieren Foto: „sehr schlecht“;
Kopieren Text und Grafik: „schlecht“;
Foto-Scan: „zufriedenstellend“.