Als einziger Tintenstrahldrucker im Test schaffte es der Kodak ESP 3250, bei den reinen Tintenkosten für ein 10 x 15-Foto unter 10 Cent zu bleiben. Aber auch in den anderen Druckdisziplinen des Praxistests von „Computer Bild“ präsentierte sich der ESP 3250 als recht sparsam im Umgang mit dem kostbaren Nass: Für eine A4-Seite Text (S/W) versprüht er Tinte im Gegenwert von 0,97 Cent, und werden farbige Ausdrucke verlangt, steigen die Kosten auf 9 Cent pro Seite. Im Test von „Computer Bild“ war kein Testkandidat besser.
Doch der ESP 3250 hat auch einen dicken Nachteil. Das Original Kodak-Fotopapier ist recht teuer, sodass unterm Strich die effektiven Seitenpreise sich wieder dem Niveau der anderen Drucker angleichen („Computer Bild“ errechnet 30 Cent für ein 10 x 15-Foto). Ein kurioses Detail noch am Rande: Während bei allen anderen Testkandidaten für einen Normalnutzer nach einem Jahr die Anschaffung eines neuen Druckers günstiger kommt, tritt dieses Szenario beim ESP 3250 erst nach zwei Jahren ein.
Doch der ESP 3250 erhielt nicht nur aufgrund seiner vergleichsweise niedrigen Druckkosten von der Zeitschrift den Testsieg zugesprochen. Auch Druckqualität und Drucktempo lagen auf einem hohen Niveau, und der Scanner – häufig eine Schwachstelle von Multifunktionsdruckern – arbeitet „ordentlich“ („Computer Bild“). Fazit: Preislich liegt der ESP 3250 mit rund 120 bis 130 Euro zwar über der für viele Verbraucher sensiblen 100-Euro-Grenze. Wird jedoch viel gedruckt, amortisieren sich die Mehrkosten in relativ kurzer Zeit – außer natürlich, wenn man das Original Kodakpapier verwendet.
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- Erschienen: 05.11.2010 | Ausgabe: 12/2010
- Details zum Test
„ausreichend“ (3,51)
Preis/Leistung: „sehr günstig“
„Plus: Mini-Bildschirm; Relativ günstiger Farbdruck; Schneller Vorschau-Scan.
Minus: Spartanische Ausstattung; Hoher Stromverbrauch; Geringes Arbeitstempo.“