Die neue Kodak Max wird mit einem starken Zoomobjektiv des bekannten Herstellers Schneider-Kreuznach ausgestattet und deckt im Kleinbildformat eine Brennweite von 28 bis 840 Millimeter ab – das kann guten Gewissens als Super-Zoom bezeichnen. Beeindruckend ist bei dem 30fach Zoom die Lichtstärke, die im Weitwinkel f/2,8 und im Telebereich noch f/5,6 beträgt. Trotzdem muss man nicht mehr als 295 Euro (bei amazon) für diese leistungsstarke Bridgekamera hinlegen.
Damit die Aufnahmen auch nicht verwackeln, greift im Foto-Modus ein optischer und bei den Videos ein digitaler Bildstabilisator ein. Die Bilddigitalisierung erfolgt auf einem 12 Megapixel großen BSI-CMOS-Sensor, der die Daten an eine SDHC-Card weiterleitet. Bei den Verschlusszeiten kann man zwischen dem intelligenten Smart Capture (1/2 bis 1/2000 Sek.) und S oder M Modus (1/2000 bis 16 Sek.) wählen. Unterschiedliche Fokusbereiche arbeiten mit TTL-AF bei automatischer Kontrasterkennung. Wobei die Autofokusbereiche als Mehrzonen, Mittenbetonung, 25 frei wählbare Zonen oder Gesichtspriorität ausgewählt werden können. Beim Weißabgleich kann man sich auf die automatik verlassen oder je nach Bildstimmung auch auf Tageslicht, Kunstlicht, Neon und Schatten ausweichen. Unterschiedliche Blitzmodi haben bei 800 ISO im Weitwinkel Bereiche von 0,5 bis 8,9 Meter und mit dem Tele 1,8 bis 4,4 Meter.
Zu den besonderen Eigenschaften der Kodak EasyShare Kameras gehört die bereits beschriebene einfache Weitergabe der Aufnahmen in nur drei Schritten. Dank hoher ISO-Werte, die bis 6.400 erreichen, können mit dem lichtempfindlichen Objektiv und speziellen Kodak-Sensor auch noch bilder gelingen, die unter sehr schlechten Lichtverhältnissen entstehen. Viele Motivmodi helfen automatisch bei der richtigen Blenden- und Verschlusszeitauswahl und machen so das Leben des ambitionierten Fotografen einfacher. Jedoch bleibt es dem Aufnehmenden immer freigestellt in jeder Situation manuell in die Einstellungen einzugreifen. Der Panorama-Modus umschließt horizontal automatisch 180 Grad und vertikal 120 Grad, was zu beeindruckenden Ergebnissen führt.
Die beeindruckenden Möglichkeiten, die hier nur ansatzweise genannt wurden, bei sehr geringen Anschaffungskosten machen den besonderen Reiz der Z990 aus.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 27.01.2012 | Ausgabe: 2/2012
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,7)
Bild (35%): „gut“ (2,4);
Video (10%): „befriedigend“ (2,6);
Blitz (10%): „gut“ (2,4);
Monitor (10%): „befriedigend“ (3,0);
Handhabung (25%): „befriedigend“ (3,5);
Vielseitigkeit (10%): „gut“ (2,0).