Demnächst stehen schon wieder die ersten Schönwetter-Wochendenen vor der Tür, es wird also langsam Zeit, sich auf die Fahrradausflüge mit dem Hund vorzubereiten. Ein praktisches Hilfsmittel dafür ist die DogRunner von Kleinmetall, eine Fahrradhalterung für die Hundeleine, die an Rädern mit Rundrohrrahmen mit einem Durchmesser von 25 bis 36 Millimetern befestigt werden kann. Der Clou: Die Hundeleine wird an einer Stahlfeder angebracht, die dem Hund einen Spielraum lässt, und die zugleich einen extrem tiefen Schwerpunkt besitzt, um bei einem kräftigen Zug einen Sturz des Radfahrers zu verhindern.
Als Mindestgröße für den Hund empfiehlt der Hersteller ein Stockmaß von 40 Zentimetern, kleinere Hunde sollten nicht mit der Halterung ausgeführt werden. Außerdem sollte die Hundeleine nicht an einem Halsband, sondern an einem Geschirr befestigt werden. Die Eingewöhnung an das flexible Gängelband wiederum falle den meisten Hunden sehr leicht. Kleinmetall hat die Halterung außerdem dem TÜV zur Prüfung vorgelegt, die mit einem positiven Ergebnis endete.
Für den Radfahrer verspricht die Halterung von Kleinmetall endlich freie Hände bei der Ausfahrt mit einem Hund – immerhin müssen mittlerweile in den meisten Park- und Freizeitanlagen in Städten zum Beispiel Hunde an der Leine geführt werden. Entsprechend groß ist auch das Kaufinteresse an der nicht einmal 40 Euro teuren Halterung, und die zahlreichen Kundenbewertungen sind sich fast immer einig.
Grundsätzlich nämlich wird die Halterung von den meisten Käufern positiv bewertet – insbesondere dann, wenn die Hunde relativ gut erzogen sind und nicht allzu viel Scheu haben, neben einem Fahrrad herzulaufen. Material und Verarbeitung scheinen beiden sehr gut zu sein, und auch ruckartige Bewegungen des Hundes werden in den meisten Fällen problemlos abgefedert.
Allerdings hat das Gerät auch zum Teil baugedingte Nachteile: So kann es nicht an jedem Rad befestigt werden bzw. erfordert etwas Kreativität bei der Montage, etwa bei ovalen Rohren oder bei einigen Mountainbikes oder Trekkingrädern, bei denen man Gefahr läuft, dass die Halterung aufgrund der Rahmengröße zu nahe an den Pedalen sitzt und den Füßen in die Quere kommt. Einige Hundehalter ersetzen auch das Verbindungsband mit Plastikkarabiner (das bei starken, ruckartigen Bewegungen im Notfall reißen soll) durch eine robuste Koppelleine mit Karabinern, ferner sei das zusätzliche Gewicht merklich zu spüren.
Alles in allem jedoch erhält die Federhalterung vom Gros der Käufer eine Bewertung von 5 oder 4 Sternen, wobei in einigen Fällen der Punkabzug mit den Anschaffungskosten begründet wird, die bei rund 35 Euro (Amazon) liegen – doch ist dies tatsächlich zuviel für eine relativ einfache Möglichkeit, die Radausflüge mit dem Hund in Zukunft komfortabler und sicherer zu gestalten?
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- Erschienen: 30.04.2010 | Ausgabe: 5/2010
- Details zum Test
ohne Endnote
„Immer schön das Gleichgewicht halten. Mit dem ‚Dogrunner‘ kein Problem. Ruck- und zugfrei können Sie dabei Ihren Hund am Fahrrad führen. Durch den tiefstmöglichen Schwerpunkt werden Sie vor gefährlichen Stürzen bewahrt, wenn Ihr Hund auch mal ein wenig fester zieht. ...“