Skyscraper Ice im Test: Erzeugt ein solcher Luftkühler messbare Temperaturunterschiede?
Wie ein Testlauf der
Technik zu Hause ergibt, ist der Skyscraper in der Lage,
stickige Raumluft in Bewegung zu bringen und etwas aufzufrischen. Der Effekt leichter Abkühlung der Gebläseluft durch eiskaltes Wasser aus dem 6-Liter-Tank spiegelt die Qualität eines guten Verdunstungskühlers wider. Im Prüfpunkt „Kühlung“ gibt es Lob für die mitgelieferten Kühl-Akkus zur Verbesserung des Auffrischungseffekts und ihre Ausdauer von bis zu drei Stunden, bevor sie erneut gefroren werden müssen. Der integrierte Ionisator kann das Empfinden von frischerer Raumluft durchaus verstärken, Intensiv-Gerüche wie Zigarettenrauch bleiben aber in der Luft hängen. Wer Räume messbar herunterkühlen möchte, ist auf ein klassisches Klimagerät angewiesen. Klar, dass von einem mit einem Wassertank aufgerüsteten Ventilator kein messbarer Temperaturunterschied erwartet werden kann.
Laut Test halten die mitgelieferten Eispacks drei Stunden, bevor sie erneut Kälte tanken müssen. (Bildquelle: klarstein.de)
Kühlen, einstellen, warten: Was überzeugt, was klappt nicht so gut?
Wo andere
Luftkühler einen unerwünschten Anstieg der Luftfeuchtigkeit erzwingen, bleibt der Klarstein im Test
unterhalb der Marke von 60 Prozent relativer Luftfeuchte. Vom Wassertank hätte man mehr erwartet: Nicht vollständig vom Gehäuse zu trennen und etwas
umständlich zu befüllen ist er ergonomisch keine Offenbarung. Ansonsten macht das Gerät nichts falsch. Über sechs
selbsterklärende Tasten an der Oberseite lassen sich wichtige Funktionen bequem steuern und gewählte Einstellungen im
Leucht-Display gut sichtbar und durch
vereinfachte grafische Darstellung darstellen. Für die Auswahl aus
drei Ventilationsgeschwindigkeiten muss man keine Bedienungsanleitung bemühen; so können zum Beispiel der „Naturmodus“ bequem über die
Fernbedienung gesteuert oder andere Geschwindigkeitsstufen nacheinander durchgeschaltet werden. Tester loben zudem die Mühelosigkeit, mit der sich der
Filter entnehmen,
unter fließendem Wasser abspülen und nach dem Trocknen wieder einsetzen lässt.
Kann ich den Effekt eines mobilen Klimageräts erwarten?
Nein. Generell haben die Techniker bei den am Markt verfügbaren Luftkühlern zwei Konzepte entwickelt. Das klassische Kompressor-Kühlprinzip wie bei Monoblockgeräten führt die erwärmte Abluft durch einen Schlauch ins Freie. Die von Klarstein verbaute
Verdunstungstechnik hat damit so gut wie gar nichts mehr gemein – erhebt aber auch gar nicht den Anspruch, die Raumtemperatur dauerhaft und messbar zu senken. Der Hersteller selbst spricht von einer
Erfrischungswirkung mithilfe des verbauten Ventilators, der dem Nutzer die Luft in
drei Geschwindigkeiten zuführt. Wer eine
flexible Lösung sucht und weniger Wert auf Klimatisierung als auf Erfrischung legt, ist mit dem Klarstein richtig aufgehoben. Mit einer maximal 28 cm durchmessenden Breite ist er platzsparend entworfen, und die
Schwenkfunktion im 180-Grad-Winkel bürgt für gleichmäßige Luftströmung. Der Timer kann sowohl mit dem Bedienpanel als auch via Fernbedienung im Halbstunden-Takt auf eine
Abschaltautomatik nach maximal 7,5 Stunden programmiert werden.