Mit rund 70 Euro Anschaffungskosten wird für die Serena nur ein kleiner Bruchteil dessen fällig, was ansonsten für eine Küchenmaschine in der Regel hingeblättert werden muss. Skeptiker, die angesichts dieser niedrigen Summe die Leistungsfähigkeit des aus dem Hause Klarstein stammenden Küchenhelfers angezweifelt haben, wurden meistens eines Besseren belehrt. Zumindest für Hobbybäcker(innen) wird die Küchenmaschine in vielen Kundenrezensionen zur Anschaffung empfohlen.
Überschaubare Maße und Ausstattung
Eine Küchenmaschine ist häufig auch eine Frage des Platzes, denn viele Modelle sind recht wuchtig und beanspruchen auf der Küchenzeile eine große Stellfläche für sich. Mit rund 35 mal 21 mal 36 Zentimetern ist die Klarstein dagegen recht kompakt und lässt sich daher auch in kleineren Küchen noch gut unterbringen. Rund 11 Kilogramm schwer, steht sie auch fest auf ihren rutschfesten Füßen, selbst bei Knetteigen. So überschaubar wie die Abmessungen ist aber auch die Ausstattung. Im Lieferumfang ist zum Beispiel ein Spritzschutz Fehlanzeige, außerdem besitzt das Gerät keine Anschlüsse für weiteres Zubehör, sie dient also allein der Herstellung von Teig beziehungsweise zum Aufschlagen von Eiweiß und Sahne. Der Rührhaken wiederum ist aus Kunststoff gefertigt, der Knethaken aus Aluminium. Wie robust und langlebig sie sind, lässt sich momentan noch nicht abschätzen. Da die Küchenmaschine aber hauptsächlich für den gelegentlichen Einsatz bei Hobbybäcker(innen) gedacht ist, spielt dieser Aspekt eine tendenziell untergeordnete Rolle. Sechs Geschwindigkeitsstufen, ein Schnellspannsystem für die Rührwerkzeuge sowie eine Edelstahlschüssel (ohne Henkel!) mit rund 4,3 Liter Fassungsvermögen, in der bis zu 1 Kilogramm Teig verarbeitet werden können, runden das Paket ab.
Solide Leistung
Sowohl in Kundenrezensionen als auch mittlerweile in einem ersten Test hat die Klarstein eine solide Leistung gezeigt. Teige wurden gut verarbeitet, das Aufschlagen von Sahne ist auch ohne Spritzschutz eine saubere Angelegenheit, lediglich die Lautstärke stand ab und zu in der Kritik. Eine „leise“ Küchenmaschine muss aber erst noch erfunden werden. Das Zubehör muss von Hand gereinigt werden, Spülmaschine ist nicht erlaubt. Gute Noten haben auch die Materialgüte der Maschine und ihre Verarbeitung erhalten.
Fazit
Kurzum: In allen wichtigen Punkten hat sich die Klarstein keine nennenswerte Blöße gegeben und damit beweisen, dass Hobbybäcker(innen) auch in der Klasse unter 100 Euro fündig werden können. Das Design wiederum lehnt sich natürlich an die Geräte der Tophersteller in diesem Bereich, also
Kenwood und
KitchenAid, an, die jedoch um ein Vielfaches teurer sind, dafür aber auch deutlich robuster und zudem meistens weiter aufrüstbar sind. Wer jedoch die Klarstein im Rahmen ihrer Möglichkeiten einsetzt darf, wie immer wieder zu lesen ist, ohne größere Bedenken zuschlagen. Bewährte Alternativen in dieser Leistungsklasse, die ebenfalls ein Blick lohnen, sind Einsteigermodelle von Bosch, etwa die
MUM 4405 und
MUM4427. Sie sind schon für deutlich unter 100 Euro zu haben, lassen sich mit weiterem Zubehör aufrüsten beziehungsweise bringen schon einen Aufsatz zum Reiben, Raspeln und Schneiden von Gemüse und Obst mit.