Die Robotifizierung des Haushaltes liegt im Trend. Immer mehr Menschen schauen fasziniert ihren autonomen Helfern wie Saug- und Wischrobotern zu oder freuen sich, wenn nach einem harten Arbeitstag eine gereinigte Wohnung wartet. Der einzige Haken: Damit die Roboter auch wirklich etwas leisten, müssen sie über eine hochintelligente Navigationsfunktion verfügen und sind daher entsprechend teuer. Die meisten Geräte kosten mehr als 250 Euro, nicht selten klettern die Preise sogar auf 600 bis 700 Euro.
Nass den Boden wischen? Nicht wirklich.
Angesichts dessen gehen beim Klarstein M988 schon einmal die Warnlampen an. Denn der ist für nur 35 Euro auf Amazon erhältlich. Zu recht, wie sich herausstellt. Denn der Roboter ist so billig, wie er aussieht. Zunächst einmal handelt es sich wirklich nur um einen reinen Wischroboter, Staub aufsaugen kann er nicht. Aber selbst solche reduzierten Modelle kosten bei brauchbarer Ausstattung schnell mehr als 100 Euro. Doch die sucht man vergeblich. Auch beim Wischen hält sich die Begeisterung in engen Grenzen: Der M988 soll eigentlich trocken wie feucht arbeiten können, doch mehr als trocken den Schmutz umherschieben ist in der Realität nicht drin.
Dumme Programmierung, zu schwache Leistung
Denn sowie man ein feuchtes Tuch unterklemmt, fährt sich der Roboter sofort fest. Zumindest, wenn es ein richtig nasses Wischtuch und nicht nur ein leicht angefeuchtetes ist. Der Grund ist offensichtlich: Die Leistung des Gerätes reicht nicht aus, um die erhöhte Haftung des Tuches am Boden zu überwinden. Und auch, wenn man das Ganze lieber trocken erledigt, fährt sich der Roboter gerne einmal fest. Nutzer monieren, dass der Roboter nur eine Arbeitsweise kenne: Geradeaus fahren, bis er irgendwo anstößt, dann eine leichte Winkeländerung. Der Hersteller selbst nennt noch einen Zick-Zack-Modus in Linien, das war es dann aber auch.
Autonomes Arbeiten de facto nicht möglich
Dieses reine Zufallsprinzip führt offensichtlich häufig dazu, dass sich der Klarstein M988 irgendwo festfährt und dann ausschaltet. Das ist alles andere als autonomes Arbeiten. Hinzu kommt, dass die Ausdauer mit rund einer halben Stunde unglaublich niedrig ausfällt. Umgekehrt muss das Gerät aber angeblich bis zu zwölf Stunden laden, ehe es wieder einsatzbereit ist. Im Grunde muss es also nonstop beaufsichtigt werden. Und das möchte man wohl eher nicht: Auch über den Arbeitslärm wird negativ berichtet. Bei professionellen Testern fällt der Roboter ebenso in Ungnade, Handhabung wie Reinigungswirkung selbst auf glatten Böden gelten als schlecht. Und so muss man konstatieren: Der Klarstein M988 versagt auf der ganzen Linie. Dafür Geld auszugeben ist schlicht Verschwendung.
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