KitchenAid Classic K45 SS

Die Küchenmaschine 5K45SSEWH trägt auch den Beinamen „Classic“, und dies keineswegs zu Unrecht. Es handelt sich nämlich um den kleineren Bruder einer der beliebten und mindestens ebenso begehrten Küchenmaschinen aus der Artisan-Serie des amerikanischen Herstellers KitchenAid. Etwas schwächer motorisiert und ausgestattet, ist sie einen Tick erschwinglicher als ihre Brüder und bietet trotzdem die wichtigsten Vorzüge, die eine Küchenmaschine des Herstellers sonst auch auszeichnen.

Direktantrieb und Planetenrührwerk

Die beiden wichtigsten Merkmale einer Küchenmaschine aus dem Hause KitchenAid sind nämlich zum einen der Direktantrieb sowie das Planetenrührwerk. Ersterer ist dafür verantwortlich, dass die Maschinen trotz einer verhältnismäßig niedrigen Leistungsaufnahme die Motorkraft effektiv umsetzen – eine KitchenAid kommt erfahrungsgemäß kaum einmal ins Schwitzen, geschweige denn ins Stottern oder sogar Stocken. Dies trifft auch auf die „Classic“ zu, obwohl sie mit 250 Watt sogar noch etwas schwächer motorisiert ist als ein Artisan-Modell (300 Watt). Ein Highlight und in vielen Fällen sicherlich einer der entscheidenden Gründe, die in vielen Fällen für die Anschaffung einer KitchenAid letztendlich ausschlaggebend waren, ist das Planetenrührwerk. Der Flachrührer beziehungsweise die Knethaken und der Schneebesen bewegen sich in einer elliptischen Bahn, streifen daher regelmäßig den Rand der Rührschüssel und holen die dort klebenden oder liegenden Zutaten ab. Entsprechend gut, das heißt gleichmäßig und homogen, fallen die Rühr-/Knet-/Mixergebnisse einer Artisan-Küchenmaschine in der Regel aus, und dies ist auch bei der Klassikerversion so.

Kleine Abstriche in der Ausstattung

Die Classic verlangt ein paar Abstriche in puncto Ausstattung. So fällt die Edelstahlrührschüssel mit ihren 4,3 Litern nicht ganz so groß aus, bei einer Artisan sind es mindestens 4,8 Liter, in der „XL“-Version (KSM 7580) sogar 6,9 Liter. Störend, weil einfach unpraktischer, kann sich in der Praxis dagegen der fehlende Handgriff erweisen, der Spritzschutz dagegen – übrigens eines der wenigen Bauteile, die bei einer KitchenAid aus Plastik gefertigt werden – wird vermutlich weniger stark vermisst. Buchstäblich „kleiner“ übrigens ist die Classic nicht, in den Abmessungen schenken sie und ihre Artsan-Brüder sich nichts. Wer demnach darauf spekuliert, dass die „Kleine“ auch eine Tick leichter ausfallen könnte, wird ebenfalls enttäuscht sein. Dank Vollmetallgehäuse bringt auch sie zwölf überaus robuste, standfeste Kilogramm auf die Waage.

Fazit

Die Klassiker weiß wie auch ihre Artisan-Brüder rundum zu begeistern – es finden sich so gut wie keine negativen Kundenrezensionen zu der Küchenmaschine. Und wie ihre größeren Kollegen ist sie zudem schön anzuschauen, macht in jeder Küche etwas her und funktioniert hervorragend, trotz etwas schwächerem Motor. Sie kann ebenfalls mit weiterem Zubehör ausgebaut werden – kurzum: es spricht eigentlich nichts gegen die Anschaffung der Maschine, zumal sie mit aktuell 430 EUR (Amazon) etwa einen Hunderter unter einer Artisan liegt. Dafür gibt es sie nur in einer Farbe, von der Artisan liegt mittlerweile ein ganzes Heer bunter Versionen vor. Doch wer darauf wenig gibt, kann und darf zuschlagen.