Kenwood BL710 Test

Als erster Mixer aus dem Hause Kenwood World versteht sich der BL 710 darauf, sowohl Kaltes als auch Heißes zu mixen. Der Standmixer ist nämlich mit einem gegen Thermoschock resistentem Glas ausgestattet, das nicht zerspringt, wenn heiße Lebensmittel, also etwa Suppen, zum Mixen eingefüllt werden.

Gerade jetzt im Herbst, einer Zeit, in der Suppen regelrecht Konjunktur haben, sollte ein Küchenhelfer wie ein Standmixer dazu in der Lage sein, sowohl Heißes als auch Kaltes zu verarbeiten. Dasselbe gilt für Modelle, die von Familien mit kleinen Kindern benutzt werden, und die die Kinderbreis und Co (noch) von Hand selbst zubereiten. Bislang war dies mit einem Standmixer von Kenwood nicht möglich – überraschenderweise, denn der britische Hersteller ist seit Jahren am Markt für Küchengeräte vertreten und hat sich auch zurecht einen guten Ruf erarbeitet. Mit dem neuen Standmixer füllt Kenwood nun endlich eine, wie man sagen muss, empfindliche Lücke in seinem Portfolio auf, und die Kunden werden dem Hersteller die Erweiterung des Einsatzbereiches sicherlich danken.

Bekannt ist der Hersteller aber auch dafür, besonders schmucke Küchenmaschinen und -helfer zu produzieren. Der neue Standmixer macht hier keine Ausnahme. Das Gehäuse besteht zu einem Großteil aus Metall, und zwar im beliebten Look von gebürstetem Aluminium. Hinsichtlich seiner technischen Ausstattung wiederum zählt der Kenwood zur oberen Mittelklasse. Die Leistungsaufnahme beträgt maximal 750 Watt, das Gerät sollte daher auch dazu in der Lage sein, härtere Lebensmittel und unter Umständen sogar Eiswürfel zu verarbeiten. Zur Auswahl stehen insgesamt fünf Geschwindigkeitsstufen, was ebenfalls obere Mittelklasse darstellt und eine relativ feine Abstufung bei der Zubereitung der Speisen ermöglicht.

Das solide, standfeste und bewusst auf Plastikteile weitgehend verzichtende Gehäusedesign sowie der neue Glasaufsatz für Heißes und Kaltes schlagen sich nicht so deutlich im Preis nieder, wie auf den ersten Blick vielleicht hätte befürchtet werden können. Amazon zum Beispiel führt den Standmixer zurzeit mit rund 95 Euro, die angesichts der gebotenen Ausstattung als moderat bezeichnet werden dürfen.