Wer kennt das Problem nicht? Beim Putzen großer Fensterflächen kämpft man mindestens ebenso sehr mit nervigen Laufnasen durch heruntertropfendes Wasser wie mit dem Schmutz selbst. Der Kärcher Fenstersauger WV 60 plus soll diesem Problem ein Ende bereiten: Zuerst wird mittels der mitgelieferten Sprühflasche die Reinigungsflüssigkeit auf die Scheibe aufgebracht und kurze Zeit einwirken gelassen. Anschließend wird mit dem oben auf der Flasche angebrachten Mikrofaseraufsatz der gröbste Schmutz entfernt, bevor der eigentliche Fenstersauger zum Einsatz kommt. Dieser sieht von Weitem aus wie ein normaler Abzieher, saugt jedoch parallel das Wasser via Akkubetrieb in einen Behälter auf.
Das geht so schnell, dass man selbst bei strahlendem Sonnenschein die Fenster putzen kann, denn es bleibt der Sonne keine Zeit, die Scheiben streifig zu trocknen. Einziger Nachteil: Die Akkulaufzeit des Kärcher WV 60 plus wird von Kärcher mit 20 Minuten angegeben, was wahrlich nicht gerade viel ist. Dafür muss das Gerät auch noch drei Stunden an der Steckdose hängen. Da hätte man doch wahrlich ein wenig mehr Power integrieren können? Denn wer will schon bei großen Fensterflächen nach der Hälfte der Zeit aufhören und warten müssen, bis der Kärcher-Fenstersauger endlich wieder geladen ist?
Doch wer zügig arbeitet und nicht allzu riesige Glasflächen hat, kann mit dem Kärcher WV 60 plus die lästigen Streifen auf frisch geputzten Fensterflächen vermeiden. Zumindest, wenn er bereit ist, die immerhin rund 80 Euro (Amazon) für das Gerät zu bezahlen.
01.06.2010