Der hier vorgestellte Gamer-PC in der Version G3.1 wurde inzwischen vom Hersteller leicht modernisiert und arbeitet ab sofort mit einem AMD Bulldozer Prozessor. Die alte Phenom II-Serie hat ausgedient und wird durch den modernen Sechskerner ersetzt. Bei Festplatte wurden auch noch 500 GByte zusätzlich spendiert, dass insgesamt eine gute Aufwertung des Systems stattgefunden hat.
Ob der Gaming-PC für 679 EUR konkurrenzfähig ist, muss man sich schon fragen, wenn bei dem Angebot kein Betriebssystem enthalten ist. So kommen einerseits Zusatzkosten auf den Käufer zu und eine Installationsorgie steht dann auch noch an. Sorry, aber das geht bei anderen PC-Produzenten besser. Wer sich trotzdem mit dem G3.1 anfreunden kann, bekommt ein schlichtes Midi-Tower-Gehäuse für sein Geld geboten, das keine gute Geräuschunterdrückung bietet. Laut Messungen im c’t-Labor kommt der Gamer-PC unter Last auf eine Lautstärke von 4,8 Sone, was deutlich über dem Durchschnitt liegt. Jedoch stört sich nicht jeder Spieler an der Lautheit seines PCs. Der bereits genannte Bulldozer-Prozessor kommt in Form eines FX-6100 mit einem Basistakt von 3.300 MHz. Wie alle AMD Prozessoren der FX-Serie kann man auch diesen ganz einfach übertakten, da der Multiplikator unlocked ist und dem OverClocker freies Spiel geboten wird. Mit einer Kapazität von 8 GByte ist die Speicherausstattung gut und wird allen Ansprüchen der Anwendungen gerecht. Als Grafikkarte finde man eine AMD Radeon HD 6870, die dem Mittelfeld angehört und nicht mehr ganz zeitgemäß ist. AMD bietet mit seiner neuen Radeon 7000-Serie weitaus interessantere Grafikkarten an. Bei der Festplatte kann der G3.1 wieder Boden gutmachen, da eine schnell drehende 2 TByte große Festplatte genügend Platz für Daten aller Art anbietet.
Wer sich also an diesen AMD-Komponenten erfreuen kann, bekommt einen relativ lauten, aber auch leistungsfähigen Gaming-PC ohne Betriebssystem.
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- Erschienen: 10.04.2012 | Ausgabe: 9/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„Plus: niedriger Preis; schnell.
Minus: extrem laut.“