In den 80er und 90er Jahren waren Ghettoblaster schwer angesagt. Wer sich daran gerne erinnert, für den hat JVC eine ganze Produktpalette im Angebot. Der RV-NB70S ist das neueste Modell und punktet in Sachen Kompatibilität: Neben dem iPod kann man jetzt auch iPhones mit dem Blaster verbinden.
Die Dockingstation befindet sich direkt an der Frontseite in einem kleinen Schacht, der den eingesetzten Player stabilisiert und danach per automatischer Drehklappe vor Fremdeinwirkung schützt. Das ist durchaus praktisch, schließlich ist der Blaster für den mobilen Außeneinsatz bestimmt. Ferner kann man über das optische Laufwerk handelsübliche Audio-CDs und mit MP3- und WMA-Musik bespielte Rohlinge (CD-R/RW) wiedergeben. Für weitere externe Musikquellen steht außerdem ein USB-Anschluss bereit, zusätzlich gibt es noch eine Kopfhörer- und eine Aux-Buchse. Wer ein spontanes Karaoke veranstalten möchte, kann sogar Gitarre und Mikrofon mit der Anlage verbinden. Außerdem ist ein analoger Tuner mit an Bord, mit dem sich bis zu 30 FM-Sender speichern lassen. Für den passenden Sound sorgen insgesamt vier integrierte Bassreflex-Lautsprecher, die vom Verstärker mit einer Gesamtausgangsleistung von 40 Watt belastet werden. Um die Anlage zu transportieren, hat der Hersteller einen praktischen Tragegurt montiert. Das ist allerdings auch nötig – schließlich wiegt die Anlage satte 8,7 Kilogramm, ist 74 Zentimeter breit, 30 Zentimeter hoch und 31 Zentimeter tief.
Wer den JVC RV-NB70S auf die Schulter packt, sollte dafür also auch gewappnet sein. Wer damit kein Problem hat, erhält eine leistungsstarke Anlage, mit der sich jeder Streetball-Platz in eine kleine Event-Arena verwandeln lässt. Amazon hat den Ghettoblaster derzeit noch nicht im Angebot, bei diversen anderen Internethändlern wird das Modell allerdings für rund 300 Euro verkauft.
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- Erschienen: 25.04.2012 | Ausgabe: 5/2012
- Details zum Test
„sehr gut“ (1,4)
„Kauftipp“
„Plus: Guter Klang und beeindruckende Lautstärke; Großer Funktionsumfang.
Minus: Groß, schwer und unhandlich; Mobilbetrieb über zehn D-Batterien.“