Mit dem GS-TD1 präsentiert JVC einen gut ausgestatteten 3D-Camcorder, mit dem selbst Videoamateure dreidimensionale Filme kinderleicht herstellen können. Das Highlight des Camcorders sind zwei 1/4,1 Zoll große Bildsensoren mit jeweils 3,32 Megapixeln, deren Dioden von der Rückseite her belichtet werden. Damit ist der JVC der erste 3D-Camcorder, bei dem die im Trend liegende BSI-Technologie zum Einsatz kommt.
Darüber hinaus weisen beide 3D-HD-Objektive der Kamera eine enorme Lichtstärke von F1,2 auf, das heißt, selbst in dunklen Innenräumen beziehungsweise in der Dämmerung sollten satte, kontrastreiche Bilder möglich sein. Außerdem kann der Benutzer Full-HD-Videos sofort nach der Aufnahme auf dem rund 3,5 Zoll großen Display der Kamera in 3D ohne spezielle Brille betrachten. Dessen Auflösung wiederum ist mit 920.000 Pixeln ausgesprochen hoch.
Im Unterschied zu sämtlichen nicht professionellen 3D-Camcordern erlaubt die Optik während Videoaufnahmen zudem eine 5-fache optische Vergrößerung, die die Tiefenwirkung der Bilder nicht beeinflusst. Die Anfangsbrennweite von 46,7 Millimetern wiederum eignet sich immer noch gut für den Weitwinkelbereich. Laut Datenblatt sorgt die Stereooptik zudem für einen wirksamen Verwacklungsschutz, sodass sogar bei Aufnahmen in Bewegung eine sehr gute Schärfe erzielt wird. Auf Wunsch kann der Benutzer außerdem mit einem Knopfdruck zwischen dem 2D- und dem 3D-Modus wechseln.
Der Camcorder ist mit einem soliden, 64 Gigabyte großen internen Speicher ausgestattet und unterstützt neben klassischen SD(HC)- auch aktuelle SDXC-Speicherkarten. Wenn alles stimmt, was der Hersteller verspricht, stellt das Gerät die erste Wahl für Benutzer dar, die bei der Unterhaltungselektronik viel Wert auf moderne Technologien legen und einen bezahlbaren 3D-Camcorder suchen. Ab März 2011 soll die rund 2.000 Euro teure Kamera auch hierzulande lieferbar sein. Mit Blick auf die Highend-Ausstattung und die fortschrittlichen Zusatzfunktionen wie etwa ein Zeitraffer und ein 3D-Fotomodus ist dass Gerät jeden Cent wert.
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- Erschienen: 24.01.2012 | Ausgabe: 2/2012
- Details zum Test
„sehr gut“ (134 von 200 Punkten)
Manuell lassen sich beim Camcorder von JVC viele Einstellungen verändern, allerdings ist die Nutzerführung durch die komplizierte Bedienung ausbaufähig. Die auffälligen Farben sind Geschmackssache und lassen sich leider nicht verändern. Bei der grundsätzlichen Bedienung sowie der Videoqualität und der Darstellung auf dem Display erreicht die Cam ordentliche Ergebnisse. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.