JVC hat eine Marktlücke entdeckt und sauber mit dem GC-PX10 Camcorder perfekt geschlossen. Bislang konnte man keinen Camcorder als echte Fotokamera nutzen und musste einfach zu viele Qualitätsabstriche machen. Durch den Einsatz eines speziellen BSI-CMOS-Bildsensors in Kombination mit dem neu entwickelten Falconbrid-Prozessor sind hohe Geschwindigkeiten bei gleichbleibender Qualität möglich geworden. Der Hersteller setzt somit ganz neue Maßstäbe für Videokameras und fordert die Konkurrenz. Mit rund 900 Euro muss man die Kamera bei amazon bezahlen und bekommt den idealen Begleiter für die Sportveranstaltung.
Dank des schnellen und extrem hoch auflösenden Bildprozessors ist man in der Lage, nicht nur Full-HD-Videos mit enormen 36 Mbps aufzunehmen, sondern auch Fotoserien mit sagenhaften 50 Bilder pro Sekunde bei einer Auflösung von 8,3 Megepixeln. Die Vieoaufnahmen sollen dank der 50 Bilder pro Sekunde über einen ausgezeichneten Kontrast bei natürlicher Farbtreue verfügen. Bei Sportveranstaltungen kommt das Feature Super-Slow-Motion mit 250 Aufnahmen pro Sekunde voll zur Geltung – bei einer Auflösung von 640 x 360 kann man so bis zu zwei Stunden ohne Ton aufnehmen. Man stelle sich vor, ein Fußballspiel komplett in jeder Szene in Zeitlupe ansehen zu können. Durchschlagenden Erfolg die Videokamera mit Sicherheit haben, da sie in der Lage ist, gleichzeitig zu filmen und zu fotografieren. Neben der High-Speed-Funktion kann man aber auch ganz „normale“ Fotos schießen, die 12 Megapixel an Auflösung (ohne Interpolation) zu bieten haben. Für schlechte Lichtverhältnisse steht die Steigerung der Empfindlichkeit bis auf ISO 6.400 sowie ein integrierter Blitz zur Verfügung. Die Konica-Minolta Linse arbeitet mit einem optischen 10fach Zoom, der durch einen dynamischen 19fach und einen digitalen 64fach Zoom abgelöst werden kann. Von der haptischen Seite ähnelt der JVC-Camcorder stark einer Bridge-Kamera mit übergroßem Objektiv. Das nach oben schwenkbare LCD-Display mit einer Größe von 3,0 Zoll ist als Touchscreen ausgelegt und vereinfacht die Bildkontrolle und Menüsteuerung. Letzteres kann ebenfalls manuell über ein Drehrad erfolgen. Der interne Speicher wird mit 32 GByte angegeben, kann jedoch problemlos mit SDHC/XC-Karten mit einer maximalen Kapazität von 64 GByte erweitert werden.
Ein Full-HD-Camcorder mit guten Fotoeigenschaften war bislang der Traum eines Hobbyfilmers, den JVC nun erfüllen kann – wenn zur Investition von gut 900 Euro bereit ist.
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- Erschienen: 06.11.2012 | Ausgabe: 1/2013
- Details zum Test
„sehr gut“ (148 von 200 Punkten)
„Kauftipp“
„So eine runde und gleichzeitig innovative Kamera hat JVC schon lange nicht mehr abgeliefert. Bei der Schärfe arbeitet die Kamera am Auflösungslimit, und auch die verfügbare manuelle Kontrolle dürfte für viele ambitionierte Filmer völlig ausreichend sein. Trotz ihrer ungewöhnlichen Form ist die Kamera handlich und auch zum Filmen geeignet. Innovationen wie die kurze 4K-Aufzeichung oder die automatische Aufnahme runden das Konzept ab. ...“