Für wen eignet sich das Produkt?
Die Stubenwiegenmatratze Climatix Plus ist ein Zielgruppentreffer für vorsichtige Eltern. Denn Julius Zöllner hat in den offenporigen, mithin „atmungsaktiven“ Kaltschaum Lüftungskanäle zur Wärme- und Feuchtigkeitsabfuhr eingearbeitet, die manche Experten zur Vermeidung des plötzlichen Kindstodes für essentiell halten. Passend zum Produktnamen wirkt die Abwehr von Schimmelbildung ausgesprochen plausibel und ist überall da von Nutzen, wo Stubenwagen, Babywannen oder Wiegen mit (perforierten) Brettern anstelle von Lattenrosten genutzt werden.
Stärken und SchwächenDie Babymatratze ist frei von Marketing-Bluffs und Heilsversprechen, die Wettbewerber gern mit dem plötzlichen Kindstod und vermehrter CO2-Rückatmung als dessen Ursache ventilieren und damit die Not vieler Eltern aufgreifen, ihre Ängste um das Leben des Würmchens zu verkraften. Obwohl das Werben damit naheläge: Die unteren, zwischen den Kaltschaumrippen befindlichen Lüftungskanäle könnten die ausgeatmete Luft nach unten abtransportieren und das Wiedereinatmen verbrauchter Luft verhindern. Der Hersteller hält solches Versprechen indes für verzichtbar. So stehen die Luftkanäle für sich und nicht im Kontext mit Lebensschutz, sondern mit Schimmelabwehr. Und die, so der Tenor in den Nutzermeinungen, lasse sich nur mit fleißigem Lüften der Matratze wirklich steuern. Am besten stelle man sie tagsüber auf, damit sich keine vermehrte Feuchtigkeit in und um die Matratze herum bilden könne.
Preis-Leistungs-VerhältnisBei einer Bestellung über Amazon überweist man Beträge zwischen 18 und 25 Euro, je nach Größe und Form der schadstoffgeprüften Matratze „Made in Germany“. Das Geld dürften Eltern wohlinvestiert wissen, die von der klimatischen Funktion der Matratze nicht mehr erwarten als von der versammelten Konkurrenz von Alvi, Träumeland oder Aro Artländer, die es für mehr Geld nicht besser können. Wie gut hier Ausgabe und erhaltene Leistung zusammenpassen, bemisst sich nicht zuletzt an der richtigen Pflege und kann nicht allgemeingültig beantwortet werden. Wer sich von der Hoffnung auf "Punktelastizität" hat leiten lassen, sieht sich um einen Wert geprellt, den die Ausgabe nicht deckt: Babys benötigen aufgrund ihres geringen Gewichts und der noch fehlenden s-Form ihrer Wirbelsäule keine spezielle Nachgiebigkeit im engeren Druckbereich bestimmter Körperzonen – nur eine Matratze, die den kleinen Körper gut abstützt und nicht zu weich ist.