Wer ein knappes Budget unter 400 EUR beim PC-Kauf zur Verfügung hat, sollte doppelt bei der Ausstattung kontrollieren und sich gegebenenfalls Hilfe von einem Hardware-Kenner holen. Gerade die PCs der unteren Klasse, de in erster Linie als Surf- und Schreibstation dienen sollen, werden von den PC-Anbietern mit minimalen Komponenten bestückt, die nicht immer zeitgemäß sind. Das Dilemma findet man auch beim Joy-IT-Rechner vor, der als AMD-A4-5300 über Conrad angeboten wird.
Ausstattung
Der AMD-PC präsentiert sich in einem schwarzen Midi-Tower aus der alten konventionellen Bauart, die zwar genügend Platz für Erweiterungen bietet, jedoch mit elendem Gefummel bei der Installation neuer Hardware verbunden ist. Immerhin erlaubt das linke Seitenteil eine Lüftererweiterung, falls eine zusätzliche Kühlung des Mainboards erforderlich werden sollte. Das verbaute Motherboard stammt von ASRock und ist mit einem veralteten AMD-A55-Chipsatz bestückt, der leider keine USB-3.0-Unterstützung anzubieten hat. Schaut man sich bei ASRock um, findet man für wenige EUR mehr bereits ein A75-Mainboard und der Mangel wäre behoben. Der zweikernige AMD-Prozessor mit integrierter Grafikeinheit bietet für den allgemeinen Anspruch der täglichen Büroarbeit genügend Leistung an – mehr jedoch nicht. Gelegentliche Multimedia-Anwendungen stellen keine Probleme für den Radeon HD 7480D-Chip dar, solange nicht versucht wird, PC-Games im Full HD-Modus zu starten. In einem solchen Fall muss man unbedingt die Auflösung auf 1.280 x 720 Bildpunkte reduzieren und auch bei den Detailstufen Abstriche machen. Bei der CPU-Kühlung hat man bei Joy-IT ebenfalls an der falschen Stelle gespart und einen Lüfter mit 3-Pin-Anschluss benutzt, der permanent auf höchster Drehzahl arbeitet und mit einem deftigen Lärmpegel deutlich auf sich aufmerksam macht. Die Bestückung mit 8 GByte Arbeitsspeicher ist für den Käufer des Windows-8-PCs sicherlich verlockend, wenn diese auch alle funktionieren. Die Kollegen der c’t hat ein Testmuster im Labor, bei dem ein Speicherriegel defekt war, was auf eine schlechte Endkontrolle bei der Fertigung schließen lässt.
Unterm Strich
Als Surf- und Schreib-PC kann der AMD A4-5300 von Joy-IT glatt durchgehen, wenn absolut keine weiteren Ansprüche gestellt werden. Zumal man beim Hersteller zukünftig andere Lüfter verbauen will, bleibt zu hoffen, dass der Lärmpegel in den neueren Modellen deutlich verringert wird.
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