Geotagging boomt – und wird immer einfacher. Mit dem auf der Photokina 2008 in Köln präsentierten photoGPS-Modul von Jobo ist es fortan nicht mehr notwendig, ein separates GSP-Gerät auf die Foto-Safari mitzunehmen. Das Modul wird einfach am Blitzschuh der Kamera angebracht und speichert im Moment der Aufnahme die Geodaten, die es vom Satelliten empfängt.
Aber auch die Koordination der GPS-Daten mit den Fotos am PC wird deutlich unkomplizierter. Eine spezielle Software „übersetzt“ die Rohdaten des GPS-Moduls in konkrete Längen- und Breitengrade (mit einer maximalen Abweichung von 10 Metern), außerdem wird noch die genaue Adresse des Aufnahmeortes ermittelt (Land, Ort, Straße, aber auch Sehenswürdigkeit oder ähnliches). Die Daten werden dann anschließend auf das Fotos geschrieben. Nach Belieben kann die Fotosammlung dann noch geordnet oder nach einem bestimmten Foto gesucht werden.
Leider liegt dem photoGPS nur Software für Windows-Rechner bei, eine Benutzung auf dem Mac ist erst ab Januar 2009 möglich, wenn Jobo das entsprechende Programm nachgeliefert hat.
Mit 80 Gramm ist das photoGPS ein Leichtgewicht und passt mit einer kompakten Abmessung von 68 x 20 x 43 Millimetern problemlos in jede (Foto-)Tasche. Der Preis liegt bei 159 Euro. Noch kleiner, noch kompakter und vermutlich etwas günstiger ist das kürzlich von Geotate angekündigte Kato, ebenfalls ein aufsteckbares GPS-Modul für SLRs. Es soll ebenfalls auf der Photokina 2008 seine Europapremiere haben, und ungefähr 100 Euro kosten.