Seit jeher schützen sich die Menschen im Hochsommer vor Sonnenstrahlen. Ampelschirme tun dies auf besonders raffinierte Weise: Weil hier der Mast seitlich vom Schirm montiert ist, nehmen sie nur wenig Raum ein, sind stilvoll und praktisch in der Handhabung. Der Jago AMPS03 ist so ein Schirm mit fehlender Mittelstange und vielerlei Nutzungsmöglichkeiten. Doch leider teilt er ein häufiges Problem mit vielen seiner Verwandten: Der ungünstige Schwerpunkt lässt Kippgefahren entstehen, die der Jago nicht wirklich auszugleichen vermag.
Standsicherheit nicht zufriedenstellend
Der ausladende Schirm mit seinen 16 Kilogramm Gewicht lässt nämlich jene Vorzüge vermissen, die er auf den ersten Blick zu haben scheint. Unter den im Netz auffindbaren Kundenreklamationen ist an vorderster Front die Stabilität zu nennen. So schreibt ein Käufer auf Amazon, dass der mit 350 Zentimeter sehr ausladende Schirm zwar mit Winkelprofil für Gehwegplatten ausgeliefert werde und damit ein hohes Maß an Standsicherheit verspreche. Doch leider sei das nur im Ansatz gelungen. Denn das Standfuß-Winkelprofil stelle gerade einmal eine Auflagefläche von ein bis zwei Zentimeter bereit und liege, wenn der Schirm nur minimal verrückt werde, sofort nackt und ohne die stützenden Bodenplatten da.Mittleres Verarbeitungsniveau
Auch die Verarbeitungsqualität sei enttäuschend. So ist von lieblos entgrateten Kunststoffnähten oder einer billig anmutenden Bespannung die Rede, und auch die Kurbelmechanik falle durch Schwergängigkeit auf. Zwar sei das Mastrohr mit seinen 48 Millimetern Durchmesser erfreulich robust, allerdings neige es durch das schwere Dach und den fern liegenden Schwerpunkt zum Verbiegen – mit der Folge, dass man nur in gebückter Haltung unter dem Schirm durchlaufen könne. Sein Hauptproblem sei allerdings die Windempfindlichkeit. Schon bei kleineren Windböen beginne er sich zu drehen – nicht nur das Schirmdach, sondern auch das Gestell. Daher neige es auch dazu, sich zu verziehen.Zusätzliche Fixierung löst das Problem
Bei Reklamation eines Kunden habe der Hersteller zwar die Rücknahme angeboten – allerdings nur unter der Vorgabe, die betreffende Rezension auf Amazon zu löschen. Das Problem sei also nicht nur in einer nur mäßigen Qualität zu suchen, sondern auch im fragwürdigen After-Sale-Service, weshalb viele Kunden vom Kauf abraten. Allerdings sie auch erwähnt, dass unter den zahlreichen Rezensionen auf Amazon etwa die Hälfte mit dem Jago zufrieden ist. Wer das Windproblem umgehen möchte, solle den Schirm an der Hauswand oder an einem Baum fixieren. Dann aber erhalte man einen Ampelschirm mit entsprechend eleganter Akzentuierung für nur 48 EUR (Amazon). Erhältlich ist er in Grün, Blau und Beige.